Hitzeschock in der Arktis

Finnlands Rentiere leiden unter Rekord-Hitzewelle

Rekordhitze in Finnland setzt Rentieren zu: Die Tiere leiden unter den Folgen, einige überleben die ungewöhnlich hohen Temperaturen nicht.
Newsdesk Heute
07.08.2025, 22:12
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In Finnland haben die Rentiere in den letzten Wochen ordentlich unter der Hitzewelle gelitten. "Sie können ihre Körpertemperatur nicht ausreichend regulieren und überhitzen", sagt Anne Ollila, die Vorsitzende vom Verband der finnischen Rentierhalter.

"Nicht alle Rentiere haben die Hitzewelle überlebt", erklärt sie weiter. Aber es seien "nicht massenhaft" Tiere gestorben.

Finnland hat heuer 22 Tage hintereinander mehr als 30 Grad gehabt – das ist laut Meteorologischem Institut in Helsinki die längste Hitzewelle seit Beginn der Aufzeichnungen 1961.

Sogar in Rovaniemi, der offiziellen Heimat des Weihnachtsmanns in Lappland, wurden am Dienstag 26 Grad gemessen.

Durch die Hitze wird es für die Rentiere auch schwieriger, vor Fressfeinden wie Wölfen zu flüchten, sagt Ollila.

Statt wie sonst im Sommer im schattigen Wald zu bleiben, suchen viele Tiere in Wohngebieten Schutz vor Bremsen und Gelsen. So hat sich so manches Rentier sogar in einen Vorgarten verirrt, heißt es.

Die Arktis erwärmt sich durch den Klimawandel schneller als andere Regionen auf der Welt. Forscher warnen, dass solche Hitzewellen in den nächsten Jahren häufiger, länger und noch heißer werden.

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