Ärgerliches Verhalten eines Arbeitgebers im Bezirk Hollabrunn: Eine Frau aus Niederösterreich hatte sich im Bezirk Hollabrunn als Angestellte beworben – im Vorfeld wurde ihr ein Musterdienstvertrag mit ihren Daten zugesendet, hier passte noch alles.
Zum Start ihres Jobs bekam sie laut "NÖN" den Originalvertrag vorgelegt, beide Seiten unterschrieben.
Nach einigen Monaten wurde die Mitarbeiterin aber stutzig, da ihr der Lohn, wie ausgemacht, viel zu gering vorkam. Sie forderte deshalb von der Firma die Vorlage einer Kopie des Arbeitsvertrages, dann verglich sie diesen mit dem Mustervertrag.
Im Mustervertrag waren ihr zehn Jahre als Vordienstzeiten angerechnet worden, im Originalvertrag dann aber plötzlich nur noch sechs. Die Frau bat ihren Arbeitgeber, ihr die fehlende Summe zu überweisen, das passierte aber nicht.
Nach nur sieben Monaten war das Vertrauen zerstört, das Dienstverhältnis wurde beendet, die Betroffene kontaktierte die AK.
Die Frau erhielt schließlich nachträglich über 2.000 Euro überwiesen – nach Interventionen der Arbeiterkammer – gut, dass die Frau alle Unterlagen und den Mustervertrag aufbewahrt hatte!
"Das zeigt, wie wichtig das ist", so Hollabrunns AK-Leiter Martin Feigl gegenüber den "NÖN", der Fall zeige, wie wichtig Arbeitsaufzeichnungen seien. 2.000 Euro für 2 Monate seien nicht gerade wenig.