Arbeiterkammer eingeschaltet

Firma schuldet Frau 100 Überstunden, will nicht zahlen

Die Friseurin war verzweifelt: Als ihr Arbeitsverhältnis endete, sollten Dutzende Überstunden nicht gezahlt werden. Die Frau wandte sich an die AK.

Oberösterreich Heute
Firma schuldet Frau 100 Überstunden, will nicht zahlen
Die verzweifelte Friseurin wandte sich an die Arbeiterkammer Rohrbach.
AK OÖ/Wolfgang Spitzbart

Die Mühlviertlerin war zehn Stunden pro Woche in dem Salon beschäftigt. Sie leistete regelmäßig Mehrarbeit. Diese Stunden wurden teilweise durch Zeitausgleich abgebaut.

Als die Mitarbeiterin den Betrieb verließ, waren mehr als 100 Stunden offen. Aber: Die Firma weigerte sich, sie auszuzahlen.

Die Begründung: Als die Frau noch dort arbeitete, befand sich das Unternehmen in einem Insolvenzverfahren. Sie hätte die offenen Stunden geltend machen müssen, hieß es weiter.

Das ließ die Betroffene nicht auf sich sitzen und wandte sich an die Arbeiterkammer-Bezirksstelle Rohrbach. Die Experten reichten eine Klage ein.

Doch das Erstgericht gab dem Arbeitgeber recht. Auch eine Berufung wurde abgewiesen. Die Revision an den Obersten Gerichtshof bestätigte schließlich die Argumentation der AK: Die Zeitschuld war durch die Insolvenz nicht gegenstandslos, sondern bestand weiter.

Die Kammer konnte für die Frau nicht nur die Abgeltung der Stunden durchsetzen. Sie klärte auch eine über diesen Einzelfall hinausgehende Rechtsfrage. Die Arbeitnehmerin bekam 2.267 Euro zugesprochen.

Hochzeitsreise fiel ins Wasser

Es sollten unvergessliche Flitterwochen werden, doch dann kam alles anders: Für ein Pärchen zerplatzte der Traum von der Hochzeitsreise.

Der Zug der beiden hatte Verspätung, dadurch verpassten sie den Flieger. Der Anbieter der Pauschalreise wollte nicht zahlen. Die verärgerten Betroffenen wandten sich an den Konsumentenschutz der Arbeiterkammer Oberösterreich.

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