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Fix: Barazite verstärkt Austria im Frühjahr

Heute Redaktion
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Die Rückkehr von Nacer Barazite zur Wiener Austria ist unter Dach und Dach. Am Mittwoch wurde das Leihgeschäft bis Saisonende fixiert. Damit setzen die Violetten ein klares Zeichen im Titelkampf.

Die in den letzten Tagen zur Wiener Austria ist unter Dach und Fach. Am Mittwoch wurde das Leihgeschäft bis Saisonende fixiert. Damit setzen die Violetten ein klares Zeichen im Titelkampf.

Der AS Monaco verleiht den 22-Jährigen bis zum Sommer an die "Veilchen". Danach besitzt die Austria eine Kaufoption. "Es ist klar geregelt, dass wir einen Anschlussvertrag für weitere drei Jahre, sprich bis Sommer 2016, abschließen können", verkündete Vorstand Markus Kraetschmer. Über Ablösesummen wurde Stillschweigen vereinbart. Es ist aber davon auszugehen, dass die Wiener einen Gewinn erzielten. Vor einem Jahr war Barazite für 4,5 Millionen Euro nach Monaco gewechselt, kam dort aber nur sporadisch zum Einsatz. Dadurch sank sein Transferwert.

Am Verteilerkreis herrscht angesichts des Transfers Jubelstimmung. Auf der Homepage des "Winterkönigs" steht: "Willkommen daheim, Bara!" Der Niederländer wird noch am Mittwochabend in Wien erwartet. "Dieser Transfer ist ein klares Kommitment an alle Fans und Sponsoren, dass der Klub unbedingt die Chance nützen möchte, um Meister werden zu können", lautet die Kampfansage von Trainer Peter Stöger.

"Wir bekommen einen großartigen Spieler dazu, wissen, was er an Qualität einbringen kann", freute sich Austria-Trainer Peter Stöger über die Verstärkung. Da Barazite bei Monaco voll im Training stand, sollte seine körperliche Fitness passen. Über die Integration in die Mannschaft machte sich Stöger keine Gedanken: "Er kennt den Club und einige Mitspieler und hat in der österreichischen Liga schon gezeigt, was wichtig ist." Die Verpflichtung des Angreifers sei "ein klares Commitment an alle Fans und Sponsoren, dass der Club unbedingt die Chance nützen möchte, um Meister werden zu können."

In Monaco unglücklich, Austria soll er Glück bringen

Barazite war nach einigen sehenswerten Auftritten in der Europa League vor einem Jahr um kolportierte 4,5 Millionen Euro nach Monaco gewechselt, wo er einen Vertrag bis 2016 erhielt. Seither absolvierte der Offensivspieler für den französischen Zweitligisten in zwei Halbsaisonen aber nur elf Meisterschaftseinsätze und blieb dabei ohne Torerfolg. In dieser Saison gelang ihm nur im Ligacup ein Treffer. Bei Monacos Star-Trainer Claudio Ranieri spielte er keine Rolle mehr.

Die Austria gab im Winter mit Roland Linz einen Topverdiener ab, Interesse an einer Rückholung von Barazite war unmittelbar nach dem Abgang von Linz aufgekommen. Nach langwierigen Verhandlungen glückte der Coup erst am vorletzten Tag der Transferperiode. "Es waren sehr harte, aber von allen Seiten faire Verhandlungen", betonte Austrias Sport-Vorstand Thomas Parits. Barazite habe andere Angebote - kolportiert wurden Interessenten aus Deutschland - abgelehnt und sich für seinen Ex-Verein entschieden. Über die Leihgebühr vereinbarten die Clubs Stillschweigen.

Barazite landet am Mittwochabend in Wien

Die Austria weilte bis Mittwoch im Trainingscamp im türkischen Lara, Barazite wurde am Abend in Wien erwartet. Weil die Mannschaft bis Samstag trainingsfrei hat, wird der Niederländer nach den obligatorischen medizinischen Tests erst am Wochenende voll ins Training einsteigen. Die erste Frühjahresrunde steigt für die in der Liga sieben Zäher vor Salzburg liegende Austria am 17. Februar mit dem Derby gegen Rapid.

Bleibt die Frage, wen Barazite aus der im Herbst funktionierenden violetten Offensivabteilung ersetzen soll. An der Integration sollte er laut Stöger ("Ein guter Spieler passt in jedes System.") nicht scheitern. Freuen dürfte den Austria-Coach jedenfalls der verstärkte Konkurrenzkampf. Auch Hosiner steht dem positiv gegenüber: "Ich habe immer einen Schritt in meiner Entwicklung gemacht, wenn ich noch eine größere Konkurrenz gehabt habe. Da muss man in jedem Training noch mehr geben."