Coronavirus
Fix: Bundesgärten bleiben trotz Lockdown geöffnet
Im ersten Lockdown wurden die Wiener Bundesgärten geschlossen - sehr zum Ärger von SPÖ und Stadtchef Ludwig. Jetzt sollen sie fix geöffnet bleiben.
Aufgrund der strengen Ausgangsbeschränkungen in ganz Österreich waren die Bundesgärten in Wien im Frühjahr geschlossen. Die dafür zuständige Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) verweigert eine Öffnung der Bundesgärten – etwa des Schönbrunner Schlossparks oder des Augartens – mit Verweis auf die Quarantäne-Bestimmungen. Dieses Vorgehen sorgte für einen heftigen Polit-Wirbel. Die SPÖ und allen voran Wiens Bürgermeister Michael Ludwig forderte vehement die Öffnung - "Heute" berichtete. Schlussendlich mit Erfolg! Am 14. April wurden die Bundegärten wieder für Spaziergänger geöffnet - "Heute" berichtete.
Schließung war "politischer Willkürakt"
Anders als noch im Frühling werden die Wienerinnen und Wiener diesmal nicht vor den verschlossenen Türen von Burggarten, Augarten und Schönbrunn stehen. Damals noch wurde ja argumentiert, dass die Sicherheit der Besucher nicht gewährleistet werden könne. Und das, obwohl zur gleichen Zeit alle städtischen Parkanlagen geöffnet waren und keinerlei Gefährdung durch das Betreten von Grünanlagen gegeben war. Erst nach Ostern wurden die Tore geöffnet, nachdem Zehntausende Wienerinnen und Wiener ihren Unmut über diesen "politischen Willkürakt" kundgetan haben.
Kanzler Kurz sagte Bürgermeister Ludwig offene Bundesgärten zu
"Nun ein halbes Jahr später scheint auch die Bundesregierung dazugelernt zu haben", ist aus dem Wiener Rathaus zu hören. Die Zusicherung von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) an den Wiener Landeshauptmann und Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ), die Bundesgärten während des zweiten Lockdowns geöffnet zu lassen, wird im Rathaus als "dringend notwendiges Zeichen der Vernunft gewertet". Insgesamt umfassen die Parkanlagen der Bundesgärten eine Fläche, die so groß ist, wie der gesamte 5. Gemeindebezirk.