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Fleischallergie nach Zeckenbiss – das musst du wissen

Jene Zeckenart, durch deren Biss eine Fleischallergie entstehen kann, ist auch in Österreich die am weitest verbreitete Art.

Leo Stempfl
Auch in Österreich gibt es immer wieder Fälle. (Symbolbild)
Auch in Österreich gibt es immer wieder Fälle. (Symbolbild)
Getty Images/iStockphoto

Der Biss einer besonderen Zeckenart kann Menschen auf Fleischgenuss allergisch machen. Mehr als 110.000 Verdachtsfälle sind in den USA bekannt. Experten gehen aufgrund einer niedrigen Testrate von einer extremen Dunkelziffer aus. Patienten hätten die Symptome aber als erschreckend beschrieben.

Dazu zählen Nesselsucht, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, starke Bauchschmerzen, Atembeschwerden, Schwindel sowie Schwellungen der Lippen, des Rachens, der Zunge oder der Augenlider. Die Reaktionen treten erst Stunden nach dem Fleischverzehr auf, nehmen teils lebensbedrohliche Ausmaße an. 

So ist die Lage bei uns

Wie die Allergieforscherin Eva Untersmayr-Elsenhuber nun im "Puls24"-Interview erzählt, gab es in den vergangenen Jahren auch immer wieder Berichte über Fälle mit österreichischen Patienten. "Die Zecke, die das auslöst, ist die am weitest verbreitete Zecke in Österreich." Trotzdem gibt es kaum Fälle hierzulande. Genaue Zahlen gibt es leider nicht, es ist aber "extrem unwahrscheinlich", so Untersmayr-Elsenhuber. "Es sind immer wieder Einzelberichte." 

Die Symptome der allergischen Reaktion sind "sehr eindeutig und sehr klar". Das einzige Problem sei, dass es eine verzögerte Reaktion ist, die Symptome also erst nach zwei bis sechs Stunden auftreten. Für eine allergische Reaktion sei das recht untypisch, weswegen sie oft nicht auf das Fleisch zurückgeführt werden.

Die Zeckenimpfung schützt zwar gegen Infektionskrankheiten, aber "natürlich nicht gegen die Entwicklung der allergische Reaktion". Schützen könne man sich also nur durch das Tragen von langer Kleidung, Anti-Zecken-Mittel und ein Absuchen des Körpers. 

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