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Flick spricht Klartext: "Wir sind ja nicht blind"

Das Debüt von Hansi Flick als DFB-Teamchef ist alles andere als nach Wunsch verlaufen. Nun sprach der 56-Jährige Klartext. 

Heute Redaktion
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Hansi Flick
Hansi Flick
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Deutschland feierte am Donnerstag einen glanzlosen 2:0-Erfolg über Fußball-Zwerg Liechtenstein. Für viele Fans und Experten in Deutschland allerdings zu wenig. Vor allem, weil es im Spiel nach vor hakte, Timo Werner und Co. gegen tief stehende Liechtensteiner kaum Torchancen herausspielen konnten. Nach der Partie wirkten die Spieler regelrecht ratlos. 

Deshalb schrillten vor dem zweiten von drei WM-Qualifikationsspielen gegen Armenien (Sonntag) bereits die Alarmglocken, führen die Armenier doch überraschend die Qualifikationsgruppe J an. 

"Sind ja nicht blind"

Ex-Bayern-Coach Flick hatte am Samstag in einer flammenden Rede ungewohnt deutliche Worte gefunden. "Was mir wichtig ist: Wir Trainer sind ja nicht blind und sind nicht dafür da, die Dinge schönzureden", erklärte der 56-Jährige. 

Flick unterstrich freilich, mit dem 2:0-Erfolg im Schweizer St. Gallen nicht glücklich gewesen zu sein. "Aber am Anfang eines Weges sind für Trainer andere Dinge wichtig. Für mich ist wichtig, dass die Mannschaft Einsatzwillen und Einsatzbereitschaft gezeigt hat. Das war sehr gut", so der Trainer weiter. "Es braucht ein bisschen Zeit, um neue Ideen und eine neue Spielphilosophie zu implementieren. Aber klar gibt es Dinge, die wir besser machen können", unterstrich der deutsche Teamchef. 

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    Damit waren das Passspiel sowie die Positionierung im Angriff gemeint. Gegen Liechtenstein fehlte vor allem die Präzision im letzten Drittel. "Daran werden wir arbeiten, wir haben eine gute Qualität in der Mannschaft", schloss Flick. Das müssen Joshua Kimmich und Co. nun gegen Armenien unter Beweis stellen.