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Flucht statt Bewerb? Fünf Sportler verschwunden

Fünf Sportler aus Kamerun sollten ihr Land bei den Commonwealth Games vertreten, haben aber die Wettkämpfe offenbar zur Flucht genützt.

Heute Redaktion
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Petit Davis Minkoumba bei den Commonwelath Games
Petit Davis Minkoumba bei den Commonwelath Games
Bild: imago sportfotodienst

Die Chance, bei den Commonwealth Games anzutreten, haben fünf Sportler aus Kamerun genutzt, um unterzutauchen. Die Sportler aus dem krisengeschüttelten Land sind spurlos verschwunden.

Die Gewichtheber Olivier Metam Metam, Arcangeline Fouodji Sonkbou, Petit David Minkoumba und die Boxer Christian Ndzie Tsoye und Simplice Fotsala haben offenbar ihre Reise zu den Commonwealth Games an der australischen Gold Coast genützt, um die Flucht anzutreten.

Die Wettkampfteilneher sind spurlos verschwunden. "Wir haben keine Ahnung, wo sie sind. Es gab keine Anzeichen dafür, dass soetwas passiert", erklärte Simon Molombe, der Pressesprecher des kamerunischen Teams. Der australische Innenminister Peter Dutton hatte zuvor angeregt, Sportler zu überwachen, um sicherzustellen, dass sie ihr Visum nicht überziehen.

In Kamerun kommt es nach dem Vorgehen des Militärs gegen englischsprachige Separatisten immer wieder zu Bürgerunruhen. Seit Oktober 2017 sollen laut UNO über 5.000 Kameruner ins benachbarte Nigeria geflohen sein.

(Heute Sport)

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