Großalarm Pfingstmontag gegen 2 Uhr früh bei den Helfern der Wiener Berufsfeuerwehr. Eine Wohnung im zweiten Stock am Spittelauer Platz (Wien-Alsergrund) stand in Flammen. Der Bewohner wollte dem Inferno entkommen – und sprang aus dem Fenster, wir berichteten. Nun werden immer mehr Details zu dem tragischen Ereignis bekannt.
Der 33-Jährige wurde wahrscheinlich von dem Brand in der Wohnung geweckt. Als er das Feuer bemerkte, dürfte er in Panik geraten sein. Er öffnete das Fenster im zweiten Stock und sprang aus dem Altbau – im Erdgeschoss ist ein Geschäftslokal, darüber der Mezzanin. Die Fallhöhe war somit weitaus höher als man vermuten würde, entspricht eigentlich vier Stockwerken und mindestens 15 Metern.
Der Bewohner prallte auf den Asphalt vor dem Haus, der Notarzt konnte ihn leider nicht mehr retten. Tragisch: Der Mann soll erst am 13. Mai seinen 33. Geburtstag gefeiert haben. Seine Eltern wohnen laut Nachbarn ebenfalls in dem Haus. Der Brand war übrigens rasch gelöscht, es handelte sich lediglich um einen Brand im Wohnzimmer.
Warum der Mann sprang, ist ungeklärt. Es dürfte sich um eine Kurzschluss-Reaktion gehandelt haben. Die Brandursache war am Sonntag ebenfalls noch unklar. Die Brandermittler des Landeskriminalamts Wien wollen den Hergang nun klären.