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Flüchtlingsteenie Yusra Mardini begeistert Olympia

Heute Redaktion
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Yusra Mardini war aus Syrien über das Meer geflüchtet. Sie zog mit ihrer Schwester ein Schlauchboot nach Lesbos. Jetzt steht die 18-Jährige im zehnköpfigen Olympia-Flüchtlingsteam. Über 100 m Delfin belegte sie Rang 41.

Mardini schwamm im ersten Heat des zweiten Wettbewerbs 100 Meter Delfin. Auf der Bahn vier schlug sie mit 1:09.21 Minuten sogar als Erste an. Dabei ließ sie Konkurrentinnen aus Ruanda, Grenada, Katar und Jemen hinter sich. Schließlich belegte die Syrerin den 41. Platz. Als Mardini mit der weißen Badehaube mit der Aufschrift R.O.T., was für Refugee Olympic Team steht, aus dem Wasser stieg, strahlte sie. 

Die IOC hat zum ersten Mal einem Flüchtlingsteam eine Olympia-Teilnahme ermöglicht. Die 18-Jährige Yusra Mardini ist das Gesicht dieser einzigartigen Mannschaft und trug auch die weiße Olympische Fahne bei der Eröffnungszeremonie im Maracanã-Stadion. 

Ungarisches Staatsfernsehen schweigt über R.O.T.

Das zehnköpfige Flüchtlingsteam existiert für das ungarische Staatsfernsehen offenbar nicht. Als die Schwimmerin Mardini im Vorlauf über 100 Meter Delfin als Erste anschlug, berichtete MTV zwar live, der Reporter nannte aber den Namen der 18-Jährigen nicht. Sowohl der besondere Status, als auch die bewegende Geschichte der Sportlerin wurden verschwiegen.

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