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Flugbegleiterin stillt fremdes Baby an Bord

Einer Mutter geht während eines Fluges die Milch aus. Ihr Baby lässt sich nicht beruhigen – bis eine Flugbegleiterin heraneilt.

Heute Redaktion
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Patrisha Organo war etwas nervös. Der Flug am Dienstag galt für sie als Test, bei dem sie ihre Fähigkeiten als Qualitätsprüferin für Flugbegleiter unter Beweis stellen sollte – "ein großer Schritt in meiner Flugkarriere", schreibt die 24-jährige Angestellte der Philippine Airlines auf Facebook. Dass die Internetgemeinde sie nach diesem Flug als Heldin feiern würde, konnte sie da noch nicht wissen.

Kurz nach dem Start habe ein Säugling zu schreien begonnen. "Ein Schreien, das dich dazu bringt, alles tun zu wollen, um zu helfen", beschreibt Organo, selber Mutter eines Babys, die Situation. Die Flugbegleiterin ging zu der Passagierin, die ihr Kind vergeblich zu beruhigen versuchte. "Mit Tränen in den Augen sagte sie mir, ihr sei der Muttermilchersatz ausgegangen."

Die anderen Passagiere hätten bereits geschaut, was los sei: "Sie starrten uns an", sagt Organo. "Ich fühlte einen Stich im Herzen. An Bord gibt es keine Babynahrung." Die junge Frau sah nur einen Ausweg: selber stillen.

Schlafendes Baby, dankbare Mutter, 143.000 Likes

Sie nahm die verzweifelte Mutter und deren Kind mit in die Bordküche, wo sie dem fremden Kind die Brust gab. Die Kleine habe sofort zu saugen begonnen, so hungrig sei sie gewesen. Schließlich schlief das Kind ein, die Mutter sei unglaublich erleichtert und dankbar gewesen.

Mittlerweile wurde Organos Facebook-Post mehr als 6.000-mal kommentiert und beinahe 30.000-mal geteilt. "Danke für deine Selbstlosigkeit", "großartig", "was für ein gutes Herz", "Du bist ein Engel", schreiben die User und geben der jungen Mutter mehr als 143.000 Likes für ihren Einsatz.

(kko)

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