Ein Passagier der skandinavischen Fluglinie SAS ist mit einer Beschwerde über angeblich unzumutbare Reisebedingungen gescheitert. Der Mann forderte 2.000 norwegische Kronen (rund 170 Euro) Entschädigung, weil er trotz eines gebuchten "Premium"-Sitzplatzes in der Nähe der Bordtoilette untergebracht wurde, berichtet die norwegische Nachrichtenagentur NTB am Samstag unter Berufung auf die Zeitung "Romerikes Blad".
Ein Passagier auf einem Flug von Oslo nach Sharm el-Sheikh hatte richtig Pech mit seinem Sitzplatz. Gleich neben ihm bildete sich eine Warteschlange, weil die Leute aufs Klo wollten. Er musste dadurch nicht nur die Hinterteile anderer Fluggäste direkt vor der Nase ertragen, sondern noch mehr: Wie aus seiner Beschwerde an die zuständige Kommission hervorgeht, hätten einige der Wartenden sogar gefurzt, während er gerade seine Mahlzeit zu sich nahm. Das sei für ihn unerträglich gewesen und habe ihm den ganzen Flug verdorben.
Die Fluglinie SAS sieht das aber anders. Sie weist die Beschwerde zurück und betont, dass der Flug ohne Probleme verlaufen sei. Eine Entschädigung für die Erlebnisse an Bord will sie dem Mann nicht zahlen. Auch die Beschwerdestelle der Aufsichtsbehörde gibt SAS recht. Sie empfiehlt nicht, dass der Mann Geld für seine unangenehme Erfahrung bekommen soll.