Sport

Folgenschwerer Pfiff eines Fans erzürnt Rapid

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: GEPA pictures

Licht und Schatten gab es bei den Europacup-Auftritten der österreichischen Klubs am Donnerstagabend. Ried gewann als einziger Klub, Gegner Legia Warschau gelang aber ein Auswärtstreffer. Für Rapid setzte es eine verkraftbare 1:2-Niederlage in Serbien. Die Admira steht nach einer 0:2-Heimniederlage gegen Sparta Prag vor dem Europacup-Aus.

am Donnerstagabend. Ried gewann als einziger Klub, Gegner Legia Warschau gelang aber ein Auswärtstreffer. Für Rapid setzte es eine verkraftbare 1:2-Niederlage in Serbien. Die Admira steht nach einer 0:2-Heimniederlage gegen Sparta Prag vor dem Europacup-Aus.

Rapid kam beim  Auswärtsspiel in Novi Sad  mit einem blauen Auge davon. Nach einer starken ersten Hälfte war das Spiel unter anderem wegen des vergebenen Strafstoßes von Kapitän Steffen Hofmann und der durch einen Pfiff im Publikum verursachte Fauxpas von Goalie Lukas Königshofer beim 0:2 (siehe Video!) gekippt. Ein etwas glückliches Tor von Joker Deni Alar führte aber doch noch zum wichtigen Auswärtstreffer. "Ich war mir zuerst gar nicht sicher, dass es mein Tor war. Hauptsache der Ball war drinnen", so der Stürmer.

"Es war das erwartet schwere Spiel. Beide Teams hatten Chancen auf den Sieg. Man hat gesehen, dass sich die beiden Mannschaften auf Augenhöhe befinden. Die zweite Spielhälfte war wirklich verrückt. Wir sind heilfroh, dass uns noch das Tor gelungen ist. Das könnte entscheidend sein. Die Chancen stehen 50:50, in einem vollen Hanappi-Stadion ist alles möglich."

Am ärgerlichsten aus Rapid-Sicht war sicher die Szene in der 94. Minute. Lukas Königshofer fing einen Ball, nahm danach einen Pfiff wahr. "Für mich war vor dem 0:2 klar, dass abgepfiffen war", sagte der Torwart nach dem Spiel. Einen deutlich wahrnehmbaren Pfiff gab es tatsächlich - doch der kam aus dem Publikum. Als er sich den Ball zurechtlegte, nutzte Bojovic die Gunst der Stunde und traf vorbei am verdutzten Goalie ins Tor.

Ried-Coach: "Großartige Leistung"

Ried bezwang Legia Warschau, muss aber nach einem Gegentreffer um den Aufstieg bangen. Trainer Heinz Fuchsbichler ist aber dennoch zufrieden: "Es war eine großartige Leistung meiner Mannschaft. Bitter ist allerdings das Gegentor, doch bei Freistößen ist Legia Warschau bekanntlich sehr gefährlich.

Ein Auswärtstor soll die Innviertler nun in Polen zum Erfolg bringen. Der Gegner hat uns alles abverlangt und war auch in Unterzahl noch sehr gefährlich. Jetzt müssen wir unbedingt auch ein Auswärtstor schießen, dann glaube ich an unser Weiterkommen."

Admira hadert mit Eigentor

Enttäuscht waren die Admiraner, die in der Südstadt gegen Sparta Prag (0:2) chancenlos waren. Ausgerechnet ein Eigentor von Patrick Mevoungou war der Anfang vom Ende. "Das Eigentor hat uns aus dem Rhythmus gebracht. Vorher hatten wir die Chancen gehabt, in Führung zu gehen. In der zweiten Hälfte hatten wir nicht mehr die nötige Spritzigkeit, um in Tornähe zu kommen."

Kühbauer über die Erkenntnisse aus dem Europacup-Spiel: "Wir haben gesehen, dass wir nicht die schlechteren Spieler haben, aber international müssen wir körperlich besser auftreten." Das Rückspiel ist nach der Heimpleite wohl nur mehr Formsache.