Die Zeit von Adi Hütter bei der AS Monaco könnte schneller enden als gedacht. Der 55-jährige Österreicher steht seit Sommer 2023 an der Seitenlinie des Ligue-1-Klubs, sein Vertrag läuft zwar noch zwei Jahre, doch laut mehreren Medienberichten wackelt sein Job im Fürstentum bereits. Wie die französische Sportzeitung "L’Equipe" berichtet, sei die Klubführung mit der sportlichen Situation unzufrieden.
In der Liga liegt Monaco nämlich nur auf Platz fünf. Aus den ersten sieben Spielen holte Hütters Team vier Siege und ein Unentschieden. In der Champions League gab es zuletzt ein 2:2 gegen Manchester City. Gegen Brügge kassierte man allerdings eine klare 1:4-Niederlage.
Auch die langfristige Entwicklung dürfte den Verantwortlichen nicht schmecken: Zwar liegt Hütters Punkteschnitt mit 1,77 Zählern pro Spiel über jenem seines Vorgängers Philippe Clement, allerdings deutlich hinter den 1,95 Punkten, die Niko Kovac zwischen 2020 und 2022 im Schnitt holte. Auch Transfer-Insider Fabrizio Romano schreibt, dass Hütter während der laufenden Länderspielpause freigestellt werden könnte.
Im Hintergrund sollen die Monegassen schon Gespräche mit möglichen Nachfolgern führen. Unter anderem habe es laut Medienberichten Kontakt zu Ex-Dortmund-Trainer Edin Terzic gegeben, eine Einigung kam dabei aber nicht zustande.
Nun werden drei weitere Namen als potenzielle Kandidaten gehandelt: Marco Rose, zuletzt bei RB Leipzig tätig und zuvor als Coach von Red Bull Salzburg erfolgreich, der frühere Juventus-Trainer Thiago Motta sowie Sérgio Conceição, der zuletzt bei AC Milan an der Seitenlinie stand, aber offenbar einem Wechsel nach Saudi-Arabien den Vorzug geben möchte.
Fix ist ein Aus von Adi Hütter damit noch nicht. Sollte sich der Klub mit den Kandidaten nicht rechtzeitig einigen können, könnte der Vorarlberger auch nach der Länderspielpause weiter auf der Trainerbank der Monegassen sitzen. Bislang leitete Hütter 93 Spiele des französischen Traditionsklubs.
