Sport
Formel-1-Event bei Protest gestürmt
Demonstranten stürmten am Mittwoch in Bahrain eine Formel-1-Veranstaltung. Zweifel an der Sicherheit im Königreich werden laut. Die Regierungsgegner lehnen die Rückkehr der Motorsport-Königsklasse ab.
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Ausstellungsbesucher gingen in Deckung
Am Mittwoch kam es zu einem Zwischenfall bei einer Ausstellung im Rahmen des bevorstehenden Formel-1-Wochenendes. Regierungskritische Demonstranten hatten die Veranstaltung gestürmt. Protest-Teilnehmer und Polizei lieferten sich eine Straßenschlacht, die Sicherheitskräfte setzten Schockgranaten ein. Die Besucher der Ausstellung gingen in Deckung - sieht so Sicherheit aus?
Das Ereignis war ein Rückschlag für das Königshaus, das Bahrain im Zuge des Formel-1-Rennens von seiner besten Seite zeigen und so die Stabilität im Land bezeugen wollte. Im Vorjahr hatte der Grand Prix abgesagt werden müssen. Überraschend kam die Störaktion nicht, Regierungskritiker hatten im Vorfeld angekündigt, die mediale Aufmerksamkeit für ihre Zwecke nutzen zu wollen.
Auch Kronprinz bekam Zorn zu spüren
Schon zuvor hatte Kronprinz Salman bin Hamad al Chalifa den Ärger der Demonstranten zu spüren bekommen. Er war von Aktivisten umringt worden, als er in einem schiitischen Viertel eine Begräbnisfeier für ein Regierungsmitglied verließ, blieb aber unverletzt. Sprechchöre gegen die Regierung waren zu hören, ihnen ist die Rückkehr der Formel 1 ein Dorn im Auge.