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Formel 1: Kritik an fixen Startnummern

Heute Redaktion
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Die beschlossene Vergabe von fixen Startnummern an Formel-1-Fahrer sorgt für Kritik und Skepsis. Helmut Marko befürchtet, dass einige Fahrer in Zukunft mit nichtssagenden oder dreistelligen Nummern antreten müssen.

Wie in vielen anderen Sportarten bekommen nun auch die Fahrer der Motorsport-Königsklasse fixe Startnummern zugeteilt. Während , waren die Piloten zunächst durchaus erfreut, manche wie Toro-Rosso-Pilot Daniil Kwjat bereitete die Wahl eine schlaflose Nacht, wie er via Twitter verkündete. Doch schon bald könnte die Nummern-Vergabe in Streit ausarten.

Fahrer mussten drei Wünsche nennen

In den letzten Tagen mussten die Piloten Nummernwünsche abgeben. Sie teilten ihre drei bevorzugten Ziffern in absteigender Rangfolge mit. Doch nicht jeder wird vermutlich auch seine Wunschnummer erhalten. Denn entscheiden sich zwei Fahrer für dieselbe Nummer, erhält jener mit der besseren WM-Platzierung den Vorzug.

Geschützt ist nur die Nummer eins, sie wird für den amtierenden Weltmeister reserviert. Somit hat Sebastian Vettel seine Startnummer sicher, es sei denn, er wünscht sich eine andere.

Red-Bull-Berater Helmut Marko ist kein Fan der neuen Regelung. "Diese Idee kommt aus der amerikanischen NASCAR-Serie, aber da sind die Karrieren viel länger", sagte der Grazer der "Sport Bild". "In der Formel 1 könnte die Fahrerfluktuation am Ende dazu führen, dass einige Fahrer mit nichtssagenden oder dreistelligen Nummern antreten müssen."

Crash-Nummer 22

Die Wahl der Nummer hat auch viel mit Aberglaube zu tun. Erhält Nico Rosberg die sechs, würde er mit jener Ziffer fahren, mit der Vater Keke 1982 Weltmeister geworden ist. Mit der Nummer 22 sind in der Formel-1-Historie die meisten Unfälle passiert, auch die 15 ist aus demselben Grund unbeliebt.