Sport

Hamilton jubelt, Vettel crasht Heimsieg-Traum

Dramatisches Formel-1-Rennen in Hockenheim! Ferrari-Star Sebastian Vettel stand vor einem historischen Sieg, doch der Regen ließ Mercedes jubeln.

Heute Redaktion
Teilen

Drama beim Formel-1-Rennen in Hockenheim! Ferrari-Star Sebastian Vettel trennten 15 Runden von seinem ersten Heimsieg, dann kam der Regen, ein Crash in die Mauer und der Verlust der WM-Führung. Der Sieg ging an Lewis Hamilton vor Mercedes-Kollege Valtteri Bottas und Kimi Räikkönen im Ferrari. Was war passiert?

Vettel vor Heimsieg



Der Reihe nach: Vettel sah bereits wie der sichere Sieger aus. Der Pole-Setter führte das Feld souverän an, fiel nur beim Boxenstopp hinter Teamkollege Kimi Räikkönen zurück, wurde per Teamorder wieder nach vorne gelotst. Ein kurzer Regenschauer schien keine Bedeutung zu haben, doch wenige Runden später setzte der Regen voll ein – und das Drama für Vettel nahm seinen Lauf.

Vettel fliegt ab



In einer Linkskurve schob sein Auto über die Vorderachse, der Ferrari pflügte durchs Kiesbett, krachte in die Mauer. Vettel tobte, prügelte auf das Lenkrad ein. „Um Gottes willen", jammerte er in den Boxenfunk. Später analysierte er: "Ich war zu spät auf der Bremse. Es war ein unspektakuläres Ende des Rennens." Auf der Strecke herrschte hinter ihm Chaos. Die Mercedes-Crew wollte verschiedene Reifen auf den Boliden von Bottas montieren, Hamilton entschied sich in letzter Sekunde gegen einen Boxenstopp.

Hamilton gegen Regel?



Der Ausflug über die Wiese sollte Hamilton den Sieg bringen. Oder nicht? Eigentlich ist es verboten, aus der Boxeneinfahrt zurück auf die Strecke zu fahren. Doch die Rennleitung verhängte keine Strafe gegen den Briten, der nach einer kurzen Safety-Car-Phase den Sieg ins Ziel brachte und damit auch die WM-Führung zurückholte.

Historischer Sieg



Am Ende gab es auch aus deutscher Sicht etwas zu jubeln, nämlich den ersten Mercedes-Doppelsieg in Hockenheim. Hamilton raste von Platz 14 zum Sieg. "Von dieser Position aus war es sehr schwierig", meinte der Titelverteidiger. "Aber man muss immer an seine Chance glauben. Heute ist es passiert." Sein WM-Vorsprung auf Vettel: 17 Punkte. Bereits kommenden Sonntag kann Vettel mit Ferrari Revanche nehmen. Da steht das Rennen in Budapest auf dem Programm.

(wem)