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Formel-1-Pilot entkommt Feuer-Tod

Heute Redaktion
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Sternstunde für den McLaren-Piloten Jenson Button: An der Stelle seines ersten Erfolges triumphiert der Brite auch in seinem 200. Formel 1-Rennen. Teamkollege Lewis Hamilton dominierte das Rennen lange, fiel aber durch einen Dreher und eine Durchfahrtstrafe auf Platz 4 zurück. Sebastian Vettel fuhr auf Rang 2, baute seine WM-Führung aber dennoch aus, Fernando Alonso landete auf Platz 3.

Im teilweise verregneten Rennen am Hungaroring war wieder einmal ein packender Reifen-Poker angesagt. „Ein perfekter Start in die Sommerpause. Lasst uns danach zurückkommen und alle Rennen gewinnen“, jubelte Button über den Boxenfunk, nachdem sich die Boxenstrategie von McLaren ausgezeichnet hatte. Button feierte damit den elften Sieg in seiner Karriere und wahrte sich theorietische WM-Chancen.

Die Nerven behalten hatte auch Sebastian Vettel, der mit Platz 2 einen weiteren Schritt Richtung Titelverteidigung machte. Durch seinen zehnten Podestplatz im elften Saisonrennen konnte der Red-Bull-Pilot seinen großen Vorsprung in der Fahrerwertung weiter ausbauen - auf 85 Punkte vor seinem Teamkollegen Mark Webber. Damit dürfte dem Deutschen der WM-Titel wohl nicht mehr zu nehmen sein.

Falsche Reifenstrategie

Lewis Hamilton dürfte eine falsche Reifenstrategie zum Verhängnis geworden sein - er ließ sich auf der nassen Strecke erneut Intermediates aufziehen, die falsche Entscheidung. Außerdem kosteten den Briten im McLaren ein Dreher und eine Durchfahrtsstrafe den Sieg, nachdem er das Rennen lange Zeit angeführt hatte. Dritter wurde der spanische Ferrari-Star Fernando Alonso.

Feuer-Schock in Runde 25

Der Lotus von Nick Heidfeld fing nach einem Boxenstop Feuer – wie schon im Barcelona-Training. Der Bolide stand sofort in Flammen. Heidfeld sprang aus dem Wagen, er blieb unverletzt: „Die Flammen kamen mir sehr nahe. So eine Explosion habe ich in der Formel 1 noch nie gesehen. Ich habe mich aber nicht verbrannt – mein Anzug war schon vorher schwarz“, bewies der Deutsche Humor.

Für Michael Schumacher gab es in Ungarn die nächste Enttäuschung: Dem Ungarn-Rekordsieger fiel der sechste Gang aus, er musste seinen Mercedes in der 28. von 70 Runden abstellen. Für eine Schrecksekunde sorgte Nick Heidfeld. Der Deutsche konnte gerade noch rechtzeitig nach einem Stopp seinen brennenden Lotus-Renault in der Auslaufzone hinter der Boxengasse abstellen und herausspringen.

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