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Formel 1-Pilotin Villota verlor bei Crash ein Auge

Heute Redaktion
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Noch am Mittwoch gab Marussia-Teamchef John Booth bekannt, dass die im Addenbrookes-Hospital von Dienstagnachmittag bis Mittwoch früh operierte Maria de Villota bei dem Unfall ihr rechtes Auge verloren hat.

Insgesamt sei der Zustand der am Vortag bei Geradeaus-Tests auf dem Flugfeld im englischen Duxford schwer verunglückten spanischen Testpiloten weiterhin kritisch, aber stabil, teilte das Team mit. Die 32-jährige Spanierin de Villota, die bei dem bisher noch nicht geklärten einen Schädelbruch erlitten hat, ist nicht die einzige Testpilotin in der aktuellen Formel 1.

Die mit dem österreichischen Williams-Teilhaber verheiratete Schottin Susie Wolff (29) ist beim britischen Rennstall vierte Fahrerin und offizielle Entwicklungspilotin. Wolff reagierte wie die komplette Formel-1-Familie von Fernando Alonso bis zum deutschen Marussia-Stammfahrer Timo Glock via eines sozialen Netzwerkes auf den Unfall. "Ich habe Bauchschmerzen nachdem ich von Marias Unfall gehört habe. Bitte, bitte, bitte lass sie okay sein", hatte Wolff, die ihren ersten Test noch vor sich hat, noch am Dienstagabend getwittert. Eine offizielle Reaktion des Williams-Teams dazu gab es vorerst aber nicht.

Glock und Pic im Team

De Villota ist die Tochter des früheren Formel-1-Piloten Emilio de Villota. Marussia ist 2009 aus dem Virgin-Team entstanden und eines von drei Nachzügler-Teams, das bisher noch keinen WM-Punkt geschafft hat. Im Vorjahr hat der russische Automobilhersteller Marussia die Mehrheit am Rennstall erworben. Aktuelle WM-Piloten sind Glock und der Franzose Charles Pic.

"Ihre Familie möchte den Teams von Neurologen und plastischen Chirurgen danken", sagte Teamchef Booth in dem Marussia-Statement weiters. "Dennoch muss ich mit großer Traurigkeit mitteilen, dass Maria durch die Verletzungen, die sie erlitten hat, ihr rechtes Auge verloren hat", erklärte Booth, der sich wenige Tage vor dem Grand Prix von Großbritannien in Silverstone für die zahlreiche Anteilnahme bedankte. "Wir sind überwältigt von den zahlreichen Genesungswünschen."