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Formel-1-Teamchef in London festgenommen

Heute Redaktion
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Force-India-Besitzer Vijay Mallya.
Force-India-Besitzer Vijay Mallya.
Bild: Gepa Pictures/ Xpb.cc

Aufregung bei Formel-1-Team Force India! Eigentümer Vijay Mallya wurde in London verhaftet. In seiner Heimat Indien soll er 1,3 Milliarden € Schulden haben.

Mit den rosa Flitzern und einem Hauptsponsor aus Österreich (Wasseraufbereiter BWT) sorgt Force India für den optischen Hingucker der Formel 1. Nach dem dritten Saisonrennen gibt es auch einen handfesten Skandal um Eigentümer Vijay Mallya. Der Geschäftsmann wurde bereits am 8. Februar in London verhaftet, ihm droht die Auslieferung an sein Heimatland Indien. Der Grund: Er schuldet dort mehreren Banken insgesamt 1,3 Milliarden €, nachdem er seine Fluggesellschaft Kingfisher 2012 in den Ruin geführt hatte.

Mehrere Haftbefehle

In Indien wurden bereits mehrere Haftbefehle gegen den 61-Jährigen ausgestellt, er ignorierte alle Vorladungen. Seit mehr als einem Jahr lebt er in Großbritannien und weigerte sich, nach Indien zurückzukehren. Nun wurde einem erneuten Ansuchen eines Gerichts in Neu Delhi nachgekommen. Mallye wurde allerdings gegen Zahlung einer Kaution wieder freigelassen.

Firmenimperium bröckelt

Mallye ist für einen luxuriösen Lebensstil und ein riesiges Firmen-Imperium bekannt. Eine Bier- und Spirituosenbrauerei, das Formel-1-Team, ein Kricket-Klub und die Kingfisher Airlines gehörten zu seinem Besitz. Der Fluglinie wurde die Lizenz entzogen, nachdem Piloten und Mechaniker monatelang kein Gehalt erhalten hatten. Der Unternehmer spielt den Vorfall herunter: "Der übliche indische Medienhype. Die Anhörung zur Auslieferung hat heute wie erwartet begonnen." (gr)