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Formel-1-Zoff: Veranstalter gegen Liberty Media

Heute Redaktion
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Vor dem Start der neuen Saison fliegen in der Formel 1 die Fetzen. Die Veranstalter stellen sich gegen die Pläne der Formel-1-Besitzer Liberty Media.

In der Formel 1 ist ein Machtkampf entbrannt. Ein Großteil der Rennveranstalter hat sich zusammengeschlossen und Liberty Media öffentlich kritisiert. Es geht um den Rennkalender und die TV-Vermarktung.

16 der 21 Grand-Prix-Veranstalter haben sich in London getroffen, um einen gemeinsamen Umgang mit den Rechteinhabern abzustimmen. Darunter waren die Bosse der traditionellen Rennen in Europa. So auch Vertreter des Grand Prix von Österreich. Die Leitung der Interessensgemeinschaft hat mit Stuart Pringle der Geschäftsführer des Grand Prix von Großbritannien inne.

Nicht mit dabei waren die Veranstalter der Rennen in Aserbaidschan, Bahrain, Abu Dhabi, Russland und Singapur. Diese sind offenbar auf der Seite von Liberty Media.

Streit um Kalender und TV

Grund für die öffentliche Kritik ist der Plan der Formel-1-Bosse, die Motorsport-"Königsklasse" ins Pay-TV abzugeben. "Es ist nicht im langfristigen Interesse des Sports, dass Fans freien Zugang zu Inhalten und Rundfunkübertragungen verlieren", heißt es von Seiten der Rennveranstalter.

Außerdem geht es weiterhin um die Verankerung der traditionellen Rennen in Europa im Rennkalender. "Neue Rennen sollten nicht zum Nachteil bestehender Ereignisse eingeführt werden." So müssten etwa die Veranstalter des geplanten zweiten US-Grand-Prix in den USA, der in Miami steigen soll, einen reduzierten Fixbetrag aufbringen.

Hinter den Kulissen wird weiter gepokert. Nach der Saison 2019 laufen gleich bei fünf Rennen die Verträge aus. Das sind Großbritannien, Mexiko, Spanien, Deutschland und Italien. Ab 2020 kommt der Grand Prix von Vietnam fix in den Kalender. (Heute Sport)

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