Politik

FPÖ-Chef Hofer sagt im "Ibiza-U-Ausschuss" aus

Am Donnerstag wird FPÖ-Chef Norbert Hofer zum mutmaßlichen Postenschacher bei der Austro Control und der Asfinag befragt. 

Jochen Dobnik
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Norbert Hofer
Norbert Hofer
HERBERT NEUBAUER / APA / picturedesk.com

Im Apil 2018 machte Hofer, damals Verkehrsminister in der türkis-blauen Regierung, Kathrin Glock zur Aufsichtsrätin der Flugbehörde "Austro Control". Die Unternehmerin und Ehefrau des Waffenproduzenten Gaston Glock soll, laut "Ibiza-Video", die FPÖ zu dieser Zeit auch finanziell unterstützt haben. Der Verdacht des Postenschachers steht im Raum. 

Offiziell Beschuldigter

Einem ähnlichen Vorwurf muss sich Hofer auch in der "Causa Asfinag" stellen. Es geht um den Verdacht der Bestechlichkeit bzw. Geschenkannahme im Zusammenhang mit der Bestellung eines Asfinag-Aufsichtsrats in der Zeit, als Hofer Infrastrukturminister war (siehe Video unten).

Er soll den Immobilienunternehmer Siegfried Stieglitz in den Jahren 2017 und 2018 wegen dessen Spenden über gesamt 10.000 Euro an den FPÖ-nahen Verein "Austria in Motion" zum Aufsichtsrat der staatlichen Autobahnholding gemacht haben. Hofer wird deshalb von der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft offiziell als Beschuldigter in der "Causa Asfinag" geführt.

Außerdem werden am Donnnerstag im "Ibiza-U-Ausschuss" noch ÖBB-Finanzvorstand Arnold Schiefer und Finanzexperte Markus Braun, der im blauen Vereinsnetz aktiv war, befragt.