Frankreich vor Comeback im F1-Kalender

2008 hielt Frankreich zuletzt einen Grand Prix ab. Jetzt will die "Grande Nation" wieder zurück auf die Formel-1-Landkarte. Die Pläne von einem Rennen im Disneyland Paris wurden verworfen, der Traditionskurs in Le Castellet soll die neue Heimat des Frankreich-GP werden.

2008 hielt Frankreich zuletzt einen Grand Prix ab. Jetzt will die "Grande Nation" wieder zurück auf die Formel-1-Landkarte. Die Pläne von einem Rennen im Disneyland Paris wurden verworfen, der Traditionskurs in Le Castellet soll die neue Heimat des Frankreich-GP werden.

Vor vier Jahren wurde in Magny-Cours zuletzt ein französischer Grand Prix veranstaltet. Bis dahin fand in der einst mächtigen Motorsportnation seit der Gründung der Formel 1 im Jahr 1950 in jeder Saison ein Rennen statt. Doch Magny-Cours im französischen Nirgendwo war Bernie Ecclestone ein Dorn im Auge, der Vertrag wurde nicht verlängert.

Seither kursierten wilde Pläne, wie der Grand Prix wieder nach Frankreich geholt werden könne. Von einem Stadtrennen in Paris bis zu einem Lauf im Disneyland waren allerhand Kuriosiäten dabei. Jetzt besinnt man sich wieder auf Traditionelles und will den Grand Prix in Le Castellet veranstalten, dort wo Niki Lauda 1975 am Weg zum ersten WM-Titel gewann.

Zwischen 1971 und 1990 war Le Castellet 14 Mal Austragungsort des Frankreich-GPs. Charakteristisch für die Strecke ist die, je nach Streckenvariante, bis zu 1,6 Kilometer lange Mistral-Gerade. Heute wird der Kurs hauptsächlich für Testfahrten genutzt, ist aber auf dem aktuellsten Stand der Sicherheit und Technik, lediglich ein paar Zuschauertribünen fehlen.

Geplant ist, das Rennen ähnlich wie den Deutschland-GP (Nürburgring und Hockenheimring wechseln sich ab), im Zwei-Jahres-Rhythmus zu veranstalten und mit dem Rennen in Belgien (Spa-Francorchamps) zu rotieren. Noch steht das endgültige OK von Ecclestone aus. Laut Premierminister Francois Fillon sind die Verhandlungen bereits kurz vor dem Abschluss. 2014 oder vielleicht schon 2013 soll bereits das erste Rennen über die Bühne gehen.