Oberösterreich

Doppelt hart: Parkinsonkranke muss auch um Geld kämpfen

Doppelt schlimm: Eine Frau ist vom Schicksal gebeutelt und an Parkinson erkrankt. Nun musste sie auch noch um Geld kämpfen und wandte sich an die AK.

Oberösterreich Heute
Eine Parkinson-Patientin wandte sich an die AK-Bezirksstelle Perg. 
Eine Parkinson-Patientin wandte sich an die AK-Bezirksstelle Perg. 
AK Oberösterreich

Die Mühlviertlerin aus dem Bezirk Perg kann ihren Alltag nicht mehr ohne Unterstützung bestreiten. Tragische Ursache: Sie leidet an der Nervenkrankheit.

Gehen nur mit Rollator oder Krücken

Darüber hinaus hat die Frau einen Bandscheibenvorfall und mehrere Verengungen des Wirbelkanals. Daher kann sie nur mehr mit einem Rollator oder mit Krücken gehen.

Trotz dieser massiven körperlichen Einschränkung stufte sie die Pensionsversicherungsanstalt nur auf Pflegestufe 1 ein. Die Betroffene ließ das nicht auf sich sitzen und suchte Hilfe bei den Experten der Arbeiterkammer-Bezirksstelle Perg.

Ein gerichtlich beeideter Sachverständige stellte schließlich einen Pflegebedarf der Stufe 4 fest. Die folge: deutlich mehr Geld. Jetzt bekommt die Parkinson-Patientin die nötige Unterstützung.

AK-Präsident Andreas Stangl
AK-Präsident Andreas Stangl
FOTOKERSCHI.AT / APA / picturedesk.com

"Der Erfolg der Arbeiterkammer für die pflegebedürftige Frau ist der Beweis, das es sich lohnt, eine Rechtsberatung in Anspruch zu nehmen und Rat bei der nächstgelegenen AK-Bezirksstelle zu suchen", sagt Präsident Andreas Stangl.

Der Fall aus dem Bezirk Perg zeige auch, wie wichtig die Beratung der Betroffenen direkt in der Region ist. "Neben einem oft hektischen Alltag sind kurze, unkomplizierte Wege das Um und Auf, so Stangl.

Demenzkranke Frau muss um Geld kämpfen

Ähnlicher Fall im Bezirk Gmunden: Seit vielen Jahren pflegt ein Mann aus dem Bezirk Gmunden alleine und aufopfernd seine mittlerweile 84-jährige Ehefrau. Besonders schlimm dabei: Sie leidet an Demenz. Und: Zusätzlich hat sie chronische Herzinsuffizienz und Epilepsie.

Trotz ihrer angeschlagenen Gesundheit erhielt die 84-Jährige bis September vergangenen Jahres nur Pflegestufe eins. Ihr Zustand verschlimmerte sich durch eine Influenza noch zusätzlich. Dadurch wurde der Aufwand, sie zu betreuen, immer größer.

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