Halloween steht vor der Tür, da ist es an der Zeit, die besten Gruselstorys zu erzählen: Von einer Begegnung mit der "Weißen Frau vom Ebersberger Wald" berichten viele Menschen in Deutschland. Im Laufe der Jahre erzählten mit Schauergefühl immer wieder viele Autofahrer, dass eine junge Frau in Weiß am Straßenrand neben einer nahegelegenen Kapelle stünde. Würde man sie mitnehmen, verschwindet sie plötzlich wieder vom Rücksitz.
Die Staatsstraße 2080, die durch den Ebersberger Wald in Bayern führt, sorgte schon früher bei vielen Autofahrern für Gänsehaut-Feeling. Kein Wunder also, dass sie zu den zehn gruseligsten Straßen Europas zählt.
Über diesen Mythos gibt es in Deutschland seit den 1970er Jahren zahlreiche Geschichten, die sich alle ähneln. "Sie erscheint und will mitfahren. Nimmt man sie mit, verschwindet sie wieder. Wenn man sie nicht mitnimmt, taucht sie plötzlich auf dem Beifahrersitz auf, greift dem Fahrer ins Steuer und verursacht so einen Unfall", erklärt Heimatforscher Thomas Warg gegenüber "tz". Die vollständige Studie findest du hier.
Hintergrund der Geschichte sei der angebliche Tod einer jungen Mutter, die von einem Lkw-Lenker überfahren und im Wald verscharrt wurde. Seitdem würde sie den Schuldigen suchen, so Warg. In den Polizeiakten lässt sich jedoch kein passender Unfall finden. Allerdings gab es vor der Begradigung der Straße viele tödliche Unfälle.
Erscheinungen von Frauen in Weiß sind ein bekannter Teil der deutschen Folklore, da auch andere Straßen und Orte in Deutschland von weiß gekleideten Frauen heimgesucht werden sollen, wie DiscoverCars.com herausfand. Früher erzählten die Geschichten über Weiße Frauen von Elfengeistern aus heidnischer Zeit, heute hingegen beziehen sie sich meist auf Geister, die in alten Burgen spuken und manchmal Schlüssel oder Rosen bei sich tragen.