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Frau sitzt 48 Stunden in Unfallauto neben Leichen

Anfang März kam es zu einem Horror-Crash in England, bei dem drei junge Menschen starben. Sophie Russon hatte Glück im Unglück und überlebte.

Carolin Rothmüller
Eine 20-jährige Britin lag nach einem schweren Unfall mehrere Wochen im Koma, inzwischen kann sie wieder sprechen. (Symbolbild)
Eine 20-jährige Britin lag nach einem schweren Unfall mehrere Wochen im Koma, inzwischen kann sie wieder sprechen. (Symbolbild)
Getty Images/iStockphoto

Sie wollten Party machen, was man in dem Alter halt so macht. Doch mit so einem furchtbaren Ende hatte niemand gerechnet. Sophie Russon war mit Freunden in einem VW Tiguan unterwegs zu einem Nachtclub. Auf einer Schnellstraße in Newport kam der Wagen gegen Mitternacht von der Straße ab, crashte gegen mehrere Bäume und überschlug sich. Das Autowrack blieb in einer nicht einsehbaren Senke liegen, wie die britische Zeitung "Daily Mail" berichtete.

Verängstigt und schwer verletzt

Die 20-Jährige erlitt einen Schädelbruch und eine Hirnblutung, überlebte den Unfall aber. Als wäre das nicht schon schlimm genug, musste sie fast 48 Stunden im Unfallauto neben den Leichen ihrer drei Freunde ausharren. Ihre Mutter Anna Certowicz sagte der "Daily Mail", ihrer Tochter sei "kalt gewesen, sie war verängstigt und nicht in der Lage, an ihr Handy zu kommen". Oft habe sie um Hilfe geschrien, doch niemand habe die Verunglückte gehört.

Vorwürfe gegen Polizei

Der Hartnäckigkeit ihrer Mutter hat Sophie Russon ihr Leben zu verdanken. Die 42-Jährige erhebt gegen die Polizei schwere Anschuldigungen. Denn nachdem sie ihre Tochter als Vermisst gemeldet hatte, schien sich die Polizei gar nicht darum zu kümmern, so Certowicz. "Ich musste selbst nach Cardiff fahren, um an Türen zu klopfen, weil sie einen Sch**ß taten. Es war so frustrierend." 

"Tausende vorbeigefahren"

Die Mutter selbst war bei der Suche nach ihrer Tochter "dreimal" an der Unfallstelle vorbeigefahren. "Sie war nur 20 Meter entfernt und lag verängstigt neben ihrer toten Freundin. Aber ich habe sie wegen der Bäume nicht gesehen. Es ist eine stark befahrene Straße, Tausende Menschen müssen daran vorbeigefahren sein", sagte die Mutter von Russon dem "Mirror".

Sophie Russon wurde nach der Notoperation in ein künstliches Koma versetzt. Vor kurzem ist sie erwacht und kann inzwischen wieder essen und sprechen. Wer das Unfallsauto gefahren hat, ob derjenige Betrunken oder zu schnell unterwegs war und wie das Auto gefunden wurde, hat die Polizei nicht mitgeteilt.

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    Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com