Wien

Frau vergewaltigt – Peiniger müsste längst außer Landes 

Neue Details im Fall einer Vergewaltigung in Wien: Der Verdächtige wurde bereits abgeschoben und kehrte letztes Jahr illegal zurück.

Leo Stempfl
Eine 26-Jährige wurde in einem Fußballkäfig in Wien vergewaltigt.
Eine 26-Jährige wurde in einem Fußballkäfig in Wien vergewaltigt.
Denise Auer

Es ist ein Fall, der sprachlos macht und schockiert. Wie bereits ausführlich berichtet, wurde eine 26-jährige Wienerin Samstagfrüh am Heimweg von einer Diskothek vergewaltigt. Die schreckliche Tat ereignete sich in einem Fußballkäfig bei der U6-Station Jägerstraße. Der Verdächtige lauerte ihr auf, im Anschluss wurde er jedoch von einem Zeugen bis zum Eintreffen der Polizei verfolgt.

Wienerin in U6 belästigt – dann schlug Vergewaltiger zu >>

"Heute" sprach mit dem couragierten Wiener, der mit seiner Freundin Zeuge des Vorfalls wurde, anschließend im Laufschritt den Mann verfolgte und der Polizei in die Arme trieb. Beim Tatverdächtigen handelt es sich um einen 24-jährigen Tunesier – zu dem nun immer mehr Details ans Licht kommen. 

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Verfolgung durch halb Wien

Mittlerweile konnte der Tathergang nahezu lückenlos rekonstruiert werden. Wie die Ermittler laut "Kronen Zeitung" herausgefunden haben, gab es bereits in der Meidlinger Diskothek Annäherungsversuche des 24-jährigen Tunesiers mit seinem späteren Opfer. Diese wehrte die Frau jedoch entschieden ab.

Dass er ihr auch am anschließenden Heimweg auf den Fersen blieb, bekam sie nicht mit – bis er ihr nach dem Umsteigen in einer U6-Garnitur ein weiteres Mal auf die Pelle rückte. Auch diesen Angriff wehrte die junge Frau ab, suchte Hilfe bei einem Pärchen, das ebenfalls gerade am Heimweg war. Der dadurch von ihr ablassende Tatverdächtige entfernte sich etwas, die 26-Jährige wechselte daraufhin flink in eine andere Garnitur.

Der Tunesier beobachtete sie jedoch weiterhin und folgte ihr aus dem Gebäude der U6-Station Jägerstraße ins Freie und stieß sie unmittelbar zu Boden.

Tunesier wurde bereits abgeschoben

Brisante, neue Info: Der Verdächtige wurde laut "Krone" in der Vergangenheit bereits aus Österreich abgeschoben und kam schließlich im vergangenen Jahr ohne Dokumente zurück ins Land. "Offenbar" ging er seitdem weder einer geregelten Beschäftigung mit, noch war er in Österreich gemeldet, heißt es weiter. Er befindet sich derzeit in U-Haft und bestreitet die Vorwürfe, Zeugen konnten ihn jedoch eindeutig identifizieren. Es gilt die Unschuldsvermutung. 

Die wichtigsten Nummern gegen Gewalt auf einen Blick:
Polizei-Notruf: 133
Euro-Notruf: 112
24-Stunden-Frauennotruf der Stadt Wien: 01/71719
Frauenhaus-Notruf: 05 77 22

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