Fast 34 Jahre nach dem Tod von Freddie Mercury sorgte eine Enthüllung im Mai 2025 für weltweites Aufsehen: Der legendäre Queen-Frontmann soll eine Tochter gehabt haben. Erstmals meldet sich die Frau nun selbst zu Wort.
Bekannt wurde die mögliche Existenz der Tochter erst vor wenigen Monaten durch das Buch "Love, Freddie" der Autorin Lesley-Ann Jones, das im September auch auf Deutsch erscheinen wird. Darin ist von einer heute 48-jährigen Ärztin die Rede, die in Europa lebt. Im Werk wird sie nur "B" genannt.
Gegenüber der Autorin schilderte "B" ein sehr persönliches Bild ihres vermeintlichen Vaters:
"Er hasste diese Menschen, die nur seine ungezügelte Seite sahen. Es machte ihn schrecklich wütend, wenn Leute sich nur wegen seines Ruhms und Erfolgs für ihn interessierten und ihn nur als oberflächliche, arrogante und verrückte Persönlichkeit darstellten, während er in Wirklichkeit das ziemliche Gegenteil war."
Ihr nach sei Mercury in Wahrheit ein ruhiger, sensibler Mensch mit großem Herzen gewesen. Eine Seite, die nur wenige kannten.
"B" gibt an, 1976 geboren worden zu sein und das Ergebnis einer Affäre Mercurys mit der damaligen Ehefrau eines Freundes zu sein. Diese Liaison soll kurz nachdem er seine Verlobung mit Mary Austin gelöst hatte, stattgefunden haben. Briefe, die sie selbst verfasst habe, sowie ein DNA-Test sollen die Vaterschaft stützen. Heute sei "B" selbst Mutter und habe ihren Kindern die Musik ihres angeblichen Großvaters bereits vorgespielt.
Doch wie konnte ein Kind eines Weltstars so lange unentdeckt bleiben? Laut "B" habe Mercury alles darangesetzt, sie aus der Öffentlichkeit herauszuhalten: "Er versetzte Berge, um mich zu beschützen. Im Klaren, dass ein Leben auf der Straße und die Backstage-Kultur keine Orte für ein Kind sind."
Deshalb habe sie häufig die Schule wechseln müssen. Während sie über Mercury liebevoll spricht, beschreibt sie die Beziehung zu ihrer Mutter distanzierter: "Ich war ein schwarzer Fleck auf ihrer Ehe und eine tägliche Erinnerung an den Fehler, den sie beging."
Trotzdem blickt sie dankbar zurück. Mercury habe ihr eine glückliche Kindheit ermöglicht, eine Kindheit, die ihm selbst nie vergönnt gewesen sei.