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Freistoß-Spray kommt in Deutschland nicht durch TÜV

Heute Redaktion
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Die Einführung des von der Fußball-WM bekannten Freistoßsprays in der deutschen Bundesliga könnte sich verzögern. Nach Ansicht des TÜV Rheinland darf die Markierungshilfe nicht eingesetzt werden. "Das Produkt ist in seiner derzeitigen Form in Deutschland und der EU nicht verkehrsfähig", sagte TÜV-Sprecher Ralf Diekmann am Freitag in Köln.

Die Einführung des von der Fußball-WM bekannten Freistoßsprays in der deutschen Bundesliga könnte sich verzögern. Nach Ansicht des TÜV Rheinland darf die Markierungshilfe nicht eingesetzt werden. "Das Produkt ist in seiner derzeitigen Form in Deutschland und der EU nicht verkehrsfähig", sagte TÜV-Sprecher Ralf Diekmann am Freitag in Köln.

"Wir haben unter anderem Parabene gefunden, die im Verdacht stehen, hormonell wirksam zu sein. Außerdem sind die Aufschriften auf dem Produkt mangelhaft, unvollständig und nicht in deutscher Sprache", so Diekmann weiter. 

Die Deutsche Fußball-Bund zeigte sich überrascht: "Dieser Sachverhalt ist uns neu und wir geürpft. Unabhängig davon sind wir bereits seit Wochen mit anderen Anbietern im Gespräch, um nach Alternativen zu den kostenintensiven Import aus Argentinien zu schauen", so Lutz Michael Fröhlich, DFB-Abteilungsleiter Schiedsrichter. 

Einsatz wackelt

Die "Bild"-Zeitung hatte das Gutachten beim TÜV in Auftrag gegeben. Nach bisherigen Planungen des DFB hätte der Freistoßspray in drei Wochen erstmals eingesetzt werden sollen. In der österreichischen Bundesliga ist eine Einführung zu Beginn der Frühjahrssaison im Februar angedacht. In den Europacup-Bewerben wird der Spray bereits eingesetzt, genauso wie in der im September begonnenen Europameisterschaftsqualifikation.