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Frenkie Schinkels interviewt Lothar Matthäus

Für Puls 4 analysiert Frenkie Schinkels die Champions League, für "Heute" spricht er mit dem TV-Stargast. Heute: Lothar Matthäus.

Heute Redaktion
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Bild: Picturedesk

Für Puls 4 analysiert Frenkie Schinkels die Champions League, für "Heute" spricht er mit dem TV-Stargast. Heute: Lothar Matthäus.

Schinkels: Wie sehr verfolgst du den Fußball in Österreich?

Matthäus: "Ich lebe in München und Budapest. Österreich liegt am Weg, deshalb bin ich öfters hier. Mit Jan-Age Fjörtoft analysiere ich für Sky. Dann ist natürlich auch Rapid Wien ein Thema."

Schinkels: Deine Meinung?

Matthäus: "Ich denke, bei Rapid fehlt es in der Vereinsführung an Know-how."

Schinkels: War das zu deiner Zeit in Wien auch so?

Matthäus: "Es wurde Herzog heimgeholt. Ein großer Spieler, aber er war nicht fit. Es war also keine so gute Idee. Ich hatte auf seiner Position auch schon zwei Spieler."

Schinkels: Zum Nationalteam: Traust du Österreich die Quali für die WM 2014 zu?

Matthäus: "Es ist möglich."

Schinkels: Die Bayern rocken derzeit Fußball-Europa. Stimmt es, dass du mit deinem Ex-Klub im Dauerclinch bist?

Matthäus: "Bayern und ich haben eines gemeinsam: Wir polarisieren. Es stimmt, dass Uli Hoeneß und ich nicht immer einer Meinung sind. Respekt ist zwischen uns aber immer da. Der Einzige, mit dem ich mich nicht verstanden habe, war Jürgen Klinsmann. Wir waren aber Profis: Wenn er gefoult wurde, war ich der Erste, der sich für ihn beim Schiri stark gemacht hat."

Schinkels: Als Trainer bist du bereits 18 Monate ohne Job.

Matthäus: "Greuther Fürth habe ich abgesagt. Ich möchte bei einem Verein mit Perspektive arbeiten. Bei einem Klub mit Tradition, Fans und tollem Stadion. So wie 1860 München."

Schinkels: Das sagt ein Ur-Roter?

Matthäus: "Die Stärke der Bayern ist, dass der Verein von Ex-Weltklassespielern geführt wird. Diese Erfahrung, diese Mentalität – das macht den Unterschied aus. Das ist die Zukunft im Weltfußball. Davon bin ich felsenfest überzeugt."