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Friedensgipfel! Aber ARD und Scholl schweigen jetzt

Heute Redaktion
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Nach dem Riesen-Krach zwischen der ARD und dem TV-Experten Mehmet Scholl kam es jetzt zum Friedensgipfel. Der Ärger ist aber noch längst nicht beigelegt.

Mehmet Scholl hätte im Vorfeld einer Confed-Cup-Partie in der ARD über den Dopingverdacht im russischen Team sprechen sollen. Doch der 46-jährige TV-Experte hatte so gar keinen Bock auf dieses Thema, es kam zum Streit, wutentbrannt rauschte der ehemalige Bayern-Profi ab. Und er war für den Rest des Confed Cups auch von der Bildfläche verschwunden, Thomas Hitzlsperger übernahm seine Rolle.

Aber wie geht es jetzt mit Scholl weiter? Kehrt er jemals wieder als Experte in die ARD zurück? Ein klärendes Gespräch zwischen Scholl und Axel Balkausky, dem Sportkoordinator des öffentlich-rechtlichen Senders, sollte am Dienstag Klarheit bringen. Balkausky hat Scholl dabei angeblich mit Nachdruck klar gemacht, dass er sich künftig auch zu sportpolitischen Themen wie Doping im Fußball äußern muss.

Streit-Parteien hüllen sich in Schweigen

Das Ergebnis des vermeintlichen "Friedensgipfels": Alles ist weiterhin völlig offen. Es ist nicht bekannt, wie Scholl sich geäußert hat. Dass sich jetzt beide Seiten in eisiges Schweigen hüllen, ist aber kein gutes Zeichen. "Ich möchte diese Gerüchte derzeit nicht kommentieren", erklärt Balkausky. "Wie bereits vergangene Woche gesagt, werden wir das Ganze intern klären."

Der Unmut über Scholls eigenwilliges Verhalten soll bei der ARD noch immer sehr groß sein. Seit 2008 gibt der redegewandte Bayer im Sender bereits den scharfzüngigen TV-Experten - doch das könnte jetzt bald Geschichte sein...

(AK)

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