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Fuchs nur Bankdrücker - Protest gegen Drogba

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Christian Fuchs wärmte am Mittwoch beim 1:1 von Schalke im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League bei Galatasaray nur die Ersatzbank. Ein junger Deutscher macht dem Ex-Mattersburger ordentlich Konkurrenz. Unterdessen hat Schalke Protest eingelegt, weil Galatasarays neuer Stürmer-Star Didier Drogba vielleicht nicht spielberechtigt war.

Nach nur einem Sieg in den letzten zehn Bewerbsspielen ist die Krise bei den "Knappen" nicht mehr wegzuleugnen. 22 Tore kassierte Schalke in dieser Zeit. Bis zuletzt war Fuchs auf der linken Seite der Viererkette gesetzt. Doch der Freistoßspezialist schlitterte zuletzt in ein Formtief. Vom Fußball-Fachmagazin "kicker" wurde der ÖFB-Kicker bei den letzten drei Einsätzen nur mit einem "Fünfer" bewertet. Vor allem die Defensivleistung wurde kritisiert.

Der heftig in der Kritik stehende Schalke-Trainer Jens Keller ließ Fuchs im Auswärtsspiel gegen Galatasaray nur auf der Bank schmoren. Stattdessen kam der erst 19-jährige Nachwuchskicker Sead Kolasinac zum Einsatz und überzeugte über die vollen 90 Minuten. "Kolasinac war nicht nur eifrig, sondern auch konzentriert", lobte etwa die "Süddeutsche Zeitung". Von der "Bild" bekam der Deutsche die Note 2. Möglicherweise könnte Fuchs nun zum Dauergast auf der Bank werden. Dabei war er noch im Herbst der Held in Königsblau, als er mit seinem Weitschusstor beim 1:0-Sieg gegen Piräus den Gruppensieg der Schalker fixierte.

Schalke legt Protest ein

Der deutsche Traditionsklub hat außerdem gegen die Wertung des Matches Protest eingelegt. Grund ist der Einsatz von Didier Drogba. Schalke will von der Europäischen Fußball-Union (UEFA) die Spielberechtigung des Ivorers überprüfen lassen.

In der Vorwoche hatte der Fußball-Weltverband (FIFA) Drogba eine vorläufige Spielerlaubnis für die türkische Liga und den Europacup erteilt. Aber Drogba liegt noch im Vertragsstreit mit seinem bisherigen Verein Shanghai Shenhua, wo er bis 2014 unterschrieben hatte. Dennoch war er im Winter zu Galatasaray gewechselt. Dagegen protestierte Shanghai.

Schalke verwies darauf, dass bis zum 1. Februar nicht nur die Meldung bei der UEFA, sondern auch die Spielberechtigung für die K.o.-Phase der Champions League vorliegen müsse.