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Fünf Top-Klubs jagen ÖFB-Star Michael Gregoritsch

Mit 13 Volltreffern spielte sich Michael Gregoritsch in Augsburg ins Rampenlicht. Jetzt klopfen internationale Top-Klubs an.

Heute Redaktion
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Beim HSV waren seine Dienste nicht mehr erwünscht. Ein Jahr später stehen die Hamburger als Absteiger fest, Augsburg lacht sich mit einem Blick auf die 5,5 Millionen Euro Ablöse für Michael Gregoritsch ins Fäustchen.

Dem bayrischen Klub war ein Coup gelungen. Mit 13 Saisontoren und vier Assists zählte der ÖFB-Teamspieler zu den Schlüsselspielern, schoss seine Augsburger auf einen gesicherten Mittelfeld-Platz in der deutschen Bundesliga.

Die guten Leistungen wecken Begehrlichkeiten. Zwölf Monate nach seinem Umzug von Hamburg in den Süden Deutschlands könnte schon der nächste Karrieresprung vor der Tür stehen. Fünf große Vereine sollen an Gregoritsch dran sein.

Fünf Klubs interessiert



In Deutschland haben ihn Borussia Dortmund, Borussia Mönchengladbach und Bayer Leverkusen auf dem Zettel. Sogar die beiden englischen Top-Klubs Tottenham Hotspur und Leicester City zeigen Interesse.

Gregoritsch bleibt cool. Er habe nicht vor, im Sommer zu wechseln. Das sagte er im Interview mit "Sport Bild", relativierte das aber sofort, ließ sich eine Hintertür offen. Denn: Gregoritsch will in die Königsklasse.

"Ich will international spielen. Wenn ich die Champions-League-Hymne höre, bekomme ich jedes Mal wieder eine Gänsehaut." Mit Dortmund wäre das schon kommende Saison möglich. Mit Tottenham auch. Leverkusen tritt in der Europa League an. Mit Gladbach, Leicester und seinem jetzigen Arbeitgeber müsste er sich noch länger gedulden.

"Gregerl" liebäugelt mit Transfer



"Was dann aber kommt, kann man nie abschätzen. Ich weiß vom Verein, dass sie Gespräche führen würden, wenn es ein unglaubliches Angebot gibt", lässt er sich die Möglichkeit eines Transfers offen. Ein unglaubliches Angebot – was das in Zahlen bedeutet, führt Gregoritsch nicht näher aus. Sein Marktwert wird momentan auf rund 13 Millionen Euro geschätzt.

Der Österreicher ist 24 Jahre jung, hat einen laufenden Vertrag bis 2022. Um sich seine Dienste zu sichern, müssten die genannten Vereine also voraussichtlich noch viel tiefer in die Taschen greifen.

BVB, Spurs – realistisch?



Dortmund plant im Sommer nach einer enttäuschenden Saison einen Umbruch. Gut möglich, dass man auf der Suche nach neuen Offensiv-Kräften über den Namen Gregoritsch stolpert. Vor allem im Angriff sind die Borussen dünn besetzt, auch die Zukunft von Leihstürmer Michy Batshuayi ist ungeklärt. Finanziell könnte der BVB die Ablöse für den ÖFB-Teamspieler locker stemmen. Die Verkäufe von Pierre-Emerick Aubameyang (Arsenal) und Ousmane Dembele (Barca) spülten jede Menge Geld in die Kassen.

Geld ist auch in England nach dem jüngsten TV-Deal bekanntlich kein Hindernis. Leicester wird im Sommer Superstar Riyad Mahrez abgeben müssen. Mit Christian Fuchs und Aleks Dragovic stehen bei den Foxes bereits zwei Österreicher unter Vertrag. Ein Wechsel wäre denkbar.

Weniger realisitisch wirkt ein Engagement bei Tottenham. Die Nordlondoner haben sich in den vergangenen Jahren in der Liga-Spitze etabliert. Neben Namen wie Harry Kane, Dele Alli, Son Heung-min, Lucas Moura, Christian Eriksen und Erik Lamela wird die Luft dünn. Die Spurs schauen sich wohl nach größeren Kalibern um.

(SeK)