Österreich

"Putins Spion" angeklagt - Heeres-Oberst vor Gericht

Heute Redaktion
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Im Falle jenes Offiziers, der jahrelang für Russland spioniert haben soll, wurde nun Anklage erhoben. Der Prozess gegen den 71-Jährigen findet im März statt.

Nächster Akt im mutmaßlichen Spionage-Fall eines Salzburger Offiziers. Wie berichtet, soll der mittlerweile pensionierte Oberst des österreichischen Bundesheers rund 25 Jahre lang für Russland spioniert haben. Nun ist die Anklage rechtskräftig und der Verdächtige wird sich im März vor Gericht verantworten müssen.

Seit über einem Jahr sitzt der Salzburger in Untersuchungshaft. Alle Enthaftungsanträge wurden abgelehnt. Vorgeworfen wird dem ehemaligen Soldaten, dass er über rund 25 Jahre hinweg Staatsgeheimnisse an den russischen Geheimdienst verkauft hat. Insgesamt soll er dafür an die 300.000 Euro kassiert haben.

Fünf Prozesstage erwartet

Für den Prozess vor einem Geschworenengericht wurden fünf Verhandlungstage angesetzt. Bei einer Verurteilung drohen dem pensionierten Militär bis zu zehn Jahre Haft. Seit November ist der heute 71-Jährige in Untersuchungshaft. Zwar sah eine Haftrichterin kurz nach Verhängung der U-Haft keine Flucht- oder Tatbegehungsgefahr und sah von einer Verlängerung der U-Haft ab.

Weil aber der Staatsanwalt noch am selben Tag gegen diese Entscheidung Berufung einlegte und Recht bekam, wurde der mutmaßliche Spion sofort wieder inhaftiert. Seine Taten soll der Offizier zwischen 1992 und 2018 begangen haben.

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