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Fußball-Fan schlug auf Polizeipferd ein

Heute Redaktion
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Ein Anhänger des englischen Fuball-Klubs Newcastle United schlug bei Fan-Randalen mit der Faust auf ein Polizeipferd ein. Nun bedauert der Mann seine Aktion und beteuert, ein Tier-Fan zu sein. Er redet sich auf einen Mix aus Alkohol und Medikamenten aus, den er zu sich genommen hatte.

Nach der 0:3-Niederlage von Newcastle gegen Sunderland rasteten einige Fans aus, die Polizei musste mit Pferden ausrücken. Auf einem schockierenden Video ist zu sehen, wie der Anhänger Barry Rogerson (45) mit einem Fußballschal vor dem Gesicht mit der Faust auf das Polizeipferd Bud einschlägt. Kurz darauf ringen Polizisten ihn zu Boden und verhaften ihn.

Rogerson verteidigt sich nach dem Vorfall und will nicht den Eindruck aufkommen lassen, ein Tierhasser zu sein: "Ich bin ein Tierliebhaber. Ich habe drei Hunde, einen Fischteich hinter dem Haus und ich füttere Füchse auf der Straße", sagte der Mann und veröffentlichte gemeinsame Fotos mit seinem Hund Candy.

Die Tat bestreitet er gar nicht - die Beweise sprechen eine deutliche Sprache. Nun hat Rogerson Angst, dass Tieraktivisten ihn aufspüren und einen Denkzettel verpassen könnten.

"Ich war in großer Panik"

"Ein Böller hat das Tier erschreckt und es lief auf mich zu." Er habe in Panik auf das Tier eingeschlagen. "Zuerst habe ich probiert, das Pferd mit der linken Hand von mir wegzudrücken und dann habe ich mit rechts zugeschlagen. Ich war in großer Panik." Immerhin hat sich Rogerson für den Vorfall entschuldigt. "Ein Pferd zu schlagen - verdammt noch mal, ich weiß nicht was ich mir dabei gedacht habe".

Als mögliche Erklärung nimmt der Mann einen Mix aus Alkohol und Tabletten heran. Er habe zuvor in einer Bar fünf große Bier getrunken und nimmt laut eigener Angabe aufgrund einer Lungenerkrankung 15 Tabletten am Tag ein. Er ist seit acht Jahren arbeitslos, kassiert Sozialhilfe und behauptet, nicht mehr arbeiten zu können. "Jede Bewegung fällt schwer", so Rogerson. Für den Besuch eines Fußballspiels und Schläge hatte er allerdings genug Kraft.