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Ganz Brasilien betet für Superstar Neymar

Heute Redaktion
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Bild: Rafael Ribeiro (CBF)

Der Einsatz des nach dem Achtelfinal-Aufstieg gegen Chile angeschlagenen Brasilien-Superstars Neymar im WM-Viertelfinale gegen Kolumbien ist nicht gefährdet. "Er kann ohne Zweifel spielen", sagte Mannschaftsarzt Jose Luiz Runco vor dem Match am Freitag im Trainingscamp. Schmerzen hat der Edelzangler aber trotzdem.

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Neymar hatte im Achtelfinal-Krimi gegen Chile einen Schlag gegen das rechte Knie und den linken Oberschenkel bekommen. Er trainierte am Dienstag ebenso wenig wie die anderen Stammspieler auf dem Platz, sondern im Kraftraum.

Die Fitness Neymars hat in den vergangenen Tagen Rätsel aufgegeben. Der 22-Jährige war bei seiner Rückkehr ins Quartier "Granja Comary" sichtlich unrund gegangen, als er aus dem Mannschaftsbus stieg. Nach Runcos Angaben war er zur Schmerzlinderung physiotherapeutisch behandelt worden. "Es gibt keinerlei medizinische Probleme", betonte auch Teamsprecher Rodrigo Paiva.

Neymar muss viel einstecken

Neymar hat sich nur schmerzhafte Prellungen und keine Blessuren an Bändern, Muskeln oder Knochen zugezogen. Das Foto des Profis in schwarzer Badehose bei der Wassergymnastik (siehe oben) ist seit Dienstag der Renner und um die Welt gegangen.

Trainer Luiz Felipe Scolari hatte sich nach der Chile-Partie darüber beschwert, dass Schiedsrichter-Ass Howard Webb seinen Spieler nicht genügend geschützt habe. Der sei etwa 15 Mal zu Boden gegangen und verdiene ein Sonderlob dafür, dass er durchgehalten hat. Neymar ist in vier WM-Spielen bisher 14 Mal gefoult worden. Nur den griechischen Angreifer Giorgios Samaras (21) hat es öfter erwischt.