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Ganz groß! Kleiner Bruder coacht Thiem in Madrid

Heute Redaktion
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Bild: Kein Anbieter

Dominic Thiem trifft heute im Madrid-Achtelfinale auf Grigor Dimitrow. Weil Günter Bresnik nicht dabei ist, hilft Thiems 17-jähriger Bruder als Trainer aus.

"Er macht seinen Job als Aushilfstrainer gut", sagt Thiem vor dem Achtelfinal-Hit gegen Grigor Dimitrow. Bruder Moritz ist 17 Jahre alt, selbst ein vorzüglicher Tennisspieler und eine ganz enge Bezugsperson von Dominic. Darum reist er mehrere Wochen pro Jahr auch mit ihm auf der Tour.

Weil Trainer Günter Bresnik erst nächste Woche in Rom wieder auf der Tour dabei ist, sitzt heute Bruder Moritz in der Box. Natürlich nicht ganz alleine: Auch Joki Nyström und Physio Alex Stoiber sind in Madrid mit. Das Match ist als dritte Partie nach 14 Uhr angesetzt, wird wohl zwischen 17 und 19 Uhr beginnen.

Thiem gegen Dimitrow Favorit

Wie stehen Thiems Chancen heute? Gut. Nach seinem starken Auftritt bei den Australian Open lief es beim Bulgaren zuletzt gar nicht. In Monte Carlo, Marrakesch und Miami scheierte er bereits in Runde eins. Diese Woche in Madrid kehrte er auf die Siegerstraße zurück, schlug Aufschlag-Ungeheuer Ivo Karlovic in zwei Sätzen. Im direkten Duell mit Thiem steht es eins zu eins, 2017 gewann Dimitrow in Brisbane das Viertelfinale. Schlägt der Österreicher heute zurück, könnte es wie zuletzt in Barcelona zum Duell mit Andy Murray, der Nummer eins der Welt, kommen.

Thiem: "Match gegen Muster wäre ein Traum"

Im Vorfeld des Matches gab Thiem bei "Tennis TV" auf "Facebook Live" interessante Einblicke: "Heute" hat Thiems beste Sager:

Welcher Spieler inspiriert ihn?

"Viele. Roger Federer – wie er heuer wieder spielt. Rafael Nadal – weil er in jedem Match kämpft. Aber ich muss langsam damit aufhören und mich selbst inspirieren."

Gegen welchen Gegner der letzten 30 Jahre würde er gerne spielen?

"Das ist schwer, ich würde aber wohl Thomas Muster auf Sandplatz nehmen. Es wäre interessant zu sehen, wie damals im Vergleich zu heute gespielt wurde."

Was war sein Karriere-Highlight?

"Ich habe einige, aber Roger auf Gras zu besiegen oder Rafael auf Sand, haben nicht viele Spieler geschafft. Ich habe es letztes Jahr geschafft, das war sehr speziell."

Was war das schwierigste Match seiner Karriere?

"Alle Top-Spieler sind hart zu bespielen. Am schwersten war es aber gegen Rafa vor drei Jahren am Center Court der French Open. Das war eine ganz neue Situation für mich, deswegen war es wohl so hart."

Was wäre er geworden – wenn nicht Tennisspieler?

"Ich liebe Fußball, also wäre ich hoffentlich Fußballspieler geworden. Aber sicherlich irgendetwas mit Sport."

Was ist sein Lieblingsfilm?

"Avatar."

(mh)