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Gasser-Quali abgesagt, Teenie siegt im Slopestyle

Heute Redaktion
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Anna Gasser muss bei Olympia weiter warten. Zu viel Wind sorgt für die Absage der Slopestyle-Qualifikation. Bei den Herren überrascht ein 17-Jähriger.

Mit der Qualifikation für den Slopestyle-Bewerb wollte Anna Gasser Samstag früh österreichischer Zeit in ihre "Mission Gold" starten. Doch daraus wurde nichts, der starke Wind ließ keinen sicheren Bewerb zu. Nachdem zuerst um eine halbe Stunde verschoben wurde, wurde die Quali letztlich abgesagt. Montag früh wird dann gleich der Hauptbewerb über die Bühne gehen.

"Die Absage war die fairste und sicherste Variante", erklärte Gasser. "Der Wind war nicht konstant, sondern böig. Das machte es zu gefährlich." Für das Finale hat sie jetzt nur ein Motto: "Volles Risiko. Ein fünfter Platz bei Olympia bringt nichts."

"Habe gewusst, das ist Gold"

Bei den Herren stand hingegen bereits die Entscheidung im Slopestyle auf dem Olympia-Programm. Und da jubelte völlig überraschend ein 17-jähriger Außenseiter über Gold. Der US-Amerikaner Redmond Gerard lag bis zum entscheidenden Lauf auf dem letzten Platz, doch dann packte er den Run seines Lebens aus und überflügelte das gesamte Feld.

Gerard zeigte dabei unter anderem einen perfekt ausgeführten „Backside Triple Cork 1440" (dreifacher Rückwärtssalto mit vier Umdrehungen) und verwies damit die beiden Star-Snowboarder Max Parrot (1,16 Punkte Rückstand) und Mark McMorris (1,96 Punkte zurück) auf die Plätze zwei und drei. "Die ersten zwei Versuche waren nicht so gut, daher habe ich gewusst, ich muss einfach mehr riskieren", erklärte Gerard. "Als ich im dritten Lauf beim letzten Sprung gelandet bin, habe ich gewusst, das ist Gold."

Gasser-Freund Millauer mit doppeltem Pech



Clemens Millauer, der einzige Österreicher im Bewerb, schrammte in der Qualifikation als Siebenter seines Laufs nur um 0,91 Punkte das Finale. Doppelt bitter für den Oberösterreicher: Der Norweger Mons Roisland musste für das Finale passen, sein Platz wurde aber nicht nachbesetzt. (red.)