Gastro-Insider packt aus: "Lokale öffnen im Geheimen"

Die Gastronomie hat aufgrund der Corona-Pandemie seit mehreren Monaten geschlossen. Am Montag wurde bekannt, dass die ersten Schritte in Richtung altbekannter Normalität gemacht werden. Am 27. März dürfen die Wirte wieder ihre Schanigärten für ihre Gäste öffnen. Allerdings sorgt auch das unter vielen Gastronomen für Kopfschütteln. Mario Pulker von der Wirtschaftskammer spricht sogar von einem "Schlag in die Magengrube" – "Heute" berichtete. 

"Wirte werden in Illegalität getrieben"

Nun packt ein Gastro-Insider im Gespräch mit "Heute" aus und erzählt, was in den geschlossenen Lokalen wirklich passiert. Er selbst betreibt in der Nähe von Wien ein Restaurant, bietet Essen zum Mitnehmen an und hält sich an die Gesetze. Aber auch er ist über die Corona-Maßnahmen in der Gastronomie alles andere als glücklich: "Viele Wirte treiben die monatelangen Schließungen in die Illegalität. Mittlerweile kann man in viele Lokale sogar über die Hintertür reingehen." Namen will er allerdings nicht nennen. 

Der Restaurant-Besitzer erzählt zudem, dass einige Wirte schlichtweg keinen anderen Ausweg mehr sehen. Klopft beispielsweise ein Stammgast still und heimlich an der Hintertür, wird ihm der Zutritt zum Lokal ermöglicht. "Dann sitzen sie im Dunkeln, trinken ihren Spritzer, so wie sonst auch", berichtet der Insider.

Seiner Meinung nach ist das aber der falsche Weg, denn genau so könnten laut ihm Cluster entstehen: "Bei solchen Treffen wird weder auf Masken noch auf Abstände geachtet – von einer Registrierung ganz zu schweigen." Er würde die Gastronomie nach Ostern aufgrund der höheren Durchimpfungsrate und entsprechenden Hygienemaßnahmen komplett aufsperren. Bis es soweit kommt, werden in den Hinterzimmern der Lokale wohl weiterhin geheime Corona-Treffen stattfinden.