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Gauner kommentierte sein Fahndungsfoto auf Facebook

Heute Redaktion
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Bild: Facebook/heute.at-Montage

Die Polizei im US-Bundesstaat Ohio hat einen gesuchten Verbrecher gefasst, nachdem er auf der Facebook-Seite des Sheriff Department sein eigenes Fahndungsfoto kommentierte. Die gewitzten Sheriffs fragten gleich höflich nach, ob der junge Mann nicht im Büro vorbeikommen könnte. Der Gesuchte stellte sich wenig später.

Die Polizei im US-Bundesstaat Ohio hat einen gesuchten Verbrecher gefasst, nachdem er auf der sein eigenes Fahndungsfoto kommentierte. Die gewitzten Sheriffs fragten gleich höflich nach, ob der junge Mann nicht im Büro vorbeikommen könnte. Der Gesuchte stellte sich wenig später.

In den USA ist es üblich, dass Sheriff Departments auf ihren Facebook-Seiten auch die Fahndungsfotos posten. So kam es zu folgendem skurrilen Fall: Ein gesuchter Straftäter bedachte sein eigenes Fahndungsfoto mit einem kryptischen Kommentar, der auf Deutsch soviel bedeutet wie "Ich halluziniere nicht, die Hälfte von denen kennt mich nicht einmal".

"Könntest du bitte vorbeischauen"

Die Mitarbeiter des Sheriff Departments fragten ganz höflich nach, ob der junge Mann nicht vielleicht auf dem Polizeirevier vorbeikommen könnte, "das wäre super", meinte sie. Auf den belustigten Kommentar eines anderen Users antworteten die Gesetzeshüter: "Hey, es schadet nicht, einfach mal nachzufragen".

Damit hatten die Gesetzeshüter die Fährte aufgenommen. Der örtliche Sheriff Richard K. Jones eröffnete auf Twitter sogleich den Nervenkrieg gegen den Flüchtigen: "Hey Andrew, wir haben dein Zimmer vorbereitet", schrieb er zu einem Bild der örtlichen Gefängniszelle.

Hey Andrew Marcum we've got your room ready...
— Richard K. Jones (@butlersheriff)

Stellte sich selbst

Das war Andrew anscheinend zuviel. Er stellte sich wenig später der Polizei und ließ sich festnehmen. Das war dem Sheriff einen Triumph-Tweet wert: "Regnet es draußen oder hat er tatsächlich Tränen in den Augen. Harte Jungs sind manchmal sensibel" schrieb er passend zum "Geschnappt"-Foto des Flüchtigen, das diesen sehr emotional zeigt.

Is it raining outside or is he teared up. Tough guys sometime sensitive
— Richard K. Jones (@butlersheriff)

Auch auf Facebook gaben die Sheriff-Mitarbeiter bekannt: "Andrew wird einige Zeit lang nicht mehr auf Facebook aktiv sein, seine Zelle hat keinen Internetanschluss. Er hat sich selbst gestellt." Ende gut, alles gut.
 



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