Coronavirus

GECKO-Chefin geht von Rückkehr der Maskenpflicht aus

Die oberste Corona-Managerin geht davon aus, dass die Zahlen im Sommer weiter steigen und im Herbst die Maske wieder zurückkommt.

Leo Stempfl
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GECKO-Chefin Katharina Reich vergleicht die Maskenpflicht mit Winterreifen.
GECKO-Chefin Katharina Reich vergleicht die Maskenpflicht mit Winterreifen.
ORF 2

Angesichts der (im Winter noch) hohen Durchimpfungsrate und der fatalen Omikron-Welle im Frühling hoffte man in Österreich auf einen "Sommer wie damals". Jetzt steigen die Zahlen aber bereits seit zwei Wochen wieder stetig an. Dass es quasi keine Corona-Regeln mehr gibt, nur in Wiener Öffis, Apotheken und Gesundheitseinrichtungen Maske getragen werden muss, leistet hier auch seinen Beitrag.

Sollten die Zahlen nur zehn, 14 Tage lang ansteigen, so Gesundheitsminister Johannes Rauch vor wenigen Wochen, würde man "schrittweise die Maske wieder einführen". Dass sie zurückkommen wird, sieht die Generaldirektorin für die öffentliche Gesundheit und GECKO-Chefin Katharina Reich bereits jetzt als fix an.

FFP2-Winterreifen

Sie war am Samstag in "Wien heute" auf ORF 2 "Bei Budgen" zu Gast. "Wir gehen davon aus, dass sie wieder kommt", sagte sie im Interview bei Moderator Patrick Budgen, "es ist ein bisschen so wie die Winterreifenpflicht." Einer der möglichen Zeitpunkte sei das Ende der Ferien bzw. der Beginn der Schulzeit.

Nichtsdestotrotz könne man jetzt von Verordnungen und strengen Regeln etwas Abstand nehmen, um der Bevölkerung aus politischer Sicht diese "Verschnaufpause" zu gönnen. Reich trage im Supermarkt trotzdem auch weiterhin Maske, denn sie habe es sich so angewöhnt und die Zahlen werden im Sommer weiter steigen.

Impfstoff erfüllt seinen Zweck

In Bezug auf die vierte Impfung gab es seitens der obersten Corona-Managerin noch keine klare Ansage. Die aktuellen Vakzine seien gut und würden ihren Zweck nach wie vor erfüllen: Vor schweren Verläufen zu schützen. Zwar soll es im Herbst einen angepassten Omikron-Impfstoff geben, aus Erfahrung wisse man aber, dass es immer wieder zu Verzögerungen kommen kann.

"Deswegen setzen wir nicht alleinig auf einen Variantenimpfstoff, sondern die Impfung, die da ist."

Selbstkritisch zeigte sie sich in puncto Kommunikation. Hier habe es einige Fehler gegeben, etwa über die planerische und kommunikative Bekanntgabe der Sperrstundenregelung zu Silvester. Mittlerweile habe sich die Zusammenarbeit zwischen Fachleuten und der Politik aber eingespielt, sagte sie in "Wien heute".

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