Coronavirus

Virologin gesteht im ORF:Sie wartet auf neuen Impfstoff

Dorothee von Laer verrät in der "ZiB 2", wer jetzt am besten gegen die Corona-Varianten geschützt ist – und wer zur Impfung soll.

Leo Stempfl
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Top-Virologin Dorothee von Laer war am Donnerstag in der "ZiB 2" zu Gast.
Top-Virologin Dorothee von Laer war am Donnerstag in der "ZiB 2" zu Gast.
"ORF 2"

Das Virus gibt uns eine Verschnaufpause, die Maskenpflicht ist in Österreich (ausgenommen Wien) deswegen ausgesetzt. Doch "wenn wir zehn, vierzehn Tage lang deutlich steigende Infektionszahlen haben, wird es ernst. Dann würden wir schrittweise die Maske wieder einführen", kündigte Gesundheitsminister Johannes Rauch an.

Donnerstag ist nun der elfte Tag, an dem die Zahl der aktiv Infizierten zugenommen hat. Konsequenterweise müsste mit nächster Woche die Maskenpflicht also wieder zurückkommen. Doch wie sehen Experten die steigenden Infektionszahlen, wo wir uns nun bereits im Frühsommer befinden? In der "ZiB 2" war dazu die Top-Virologin Dorothee von Laer (Universität Innsbruck) eingeladen.

Wer am besten geschützt ist

Grundsätzlich kann von Laer einleitend sagen: "Am besten sind die geschützt, die geimpft und genesen sind. Diese Mischung schützt am besten." Natürlich gibt es trotzdem Reinfektionen. Grund: Der Immunschutz durch die BA.1-Variante, die im Jänner und Februar umging, ist nicht sehr hoch. Aktuell ist BA.2 vorherrschend.

In Portugal steigen die Infektionen und die Todeszahlen aufgrund von BA.5 wieder, anderen europäischen Regionen könnte nun eine ähnliche Welle drohen. Länder, die eine hohe BA.2-Welle hatten (wie etwa Österreich), seien hier im Vorteil. Aktuell habe man wegen des eingeschränkten Testangebots allerdings keinen guten Überblick über das Infektionsgeschehen.

Wer mit dem Impfen warten soll

Die beste und einfachste Maßnahme sei nach wie vor die Maske. Beim Umgang mit vulnerablen Gruppen solle man diese aus Vorsicht weiter tragen. Die Pflicht dazu werde auch das erste sein, das bei steigenden Zahlen wieder kommt. Ein großes Problem ist außerdem, dass man überhaupt nicht wisse, wie groß die Immunitätslücke ist. Eine Isolierung von Infizierten für fünf Tage hält sie für sinnvoll, eine pauschale Quarantäne für Kontaktpersonen hingegen nicht.

"Ich persönlich werde auf den angepassten Impfstoff im Herbst warten."

Personen, die ein besonderes Risiko haben, sollten sich auch jetzt eine weitere Impfdosis holen. Wer zu Fuß zum Büro geht, wo nur zwei oder drei Personen drinnen sitzen, kann bestimmt noch auf den angepassten Omikron-Impfstoff warten. Sie selbst wird es auch so handhaben. Dieser scheint, bessere Antikörper gegen die Fluchtvarianten (wie Omikron) zu erzeugen.

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