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Geht Vettels Dominanz trotz neuer Regeln weiter?

Kolumne zu aktuellen Formel-1-Themen von Markus Miksch.

Heute Redaktion
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Bild: Hertel

Mit dem siebenten Sieg in Folge steht Sebastian Vettel seit Abu Dhabi mit Michael Schumacher auf einer Stufe - zumindest was den Rekord in dieser Wertung betrifft. Die Konkurrenz ist machtlos und hat längst aufgeben. Jedoch nicht, weil sie keinen Sportsgeist besitzen.

2014 treten neue Regeln in Kraft. Die Wichtigkeit der Aerodynamik - Red Bulls großer Vorteil - wird reduziert. Noch dazu feiern die Turbomotoren ihr Comeback - möglicherweise gibt es dadurch auch das Comeback der Motorschäden.

Red Bull nutzte die letzte große Änderung 2009 voll aus. Schon früh in der Saison 2008 stellte man die Entwicklung am aktuellen Boliden ein, um bei jener des neuen einen Vorsprung zu haben. Diesen hielt der Austro-Rennstall bis heute. Ferrari fährt schon seit einigen Rennen diese Taktik.

Nur noch Lotus und Mercedes sind noch halbwegs im Entwicklungsrennen. Vor allem für Erstgenannte ist dieser Kampf extrem wichtig, . Der zweite Platz in der Konstrukteurs-WM bringt zig Millionen Dollar mehr als der dritte. Mercedes will hingegen den Kritikern im eigenen Hause beweisen, dass sich die hohen Investitionen in ein neues Führungsduo (Wolff/Lauda) plus Starpiloten (Hamilton) ausgezahlt haben.

Fraglich ist, ob der Vorsprung von Ferrari & Co bei der Entwicklung den Unterschied machen wird. Da Vettel praktisch schon mit Ende der Europasaison als Titelträger feststand, konnte auch Red Bull schon früh Ressourcen für den 2014-Wagen freimachen. Somit spricht eigentlich auch 2014 nicht viel für die Konkurrenz.