Geisterspiel in Frankreich von Hooligans gestürmt

Erneuter Fußball-Skandal in der Ligue 1! Das Heimspiel von Saint Etienne gegen Rennes sollte als Geisterspiel über die Bühne gehen – doch Hooligans stürmten das Stadion.

Erst vor einer Woche kam es in Frankreich im Liga-Match zwischen Bastia und Lyon zu schweren Ausschreitungen, nun kam es in Saint Etienne erneut zu einem Eklat. Was war passiert? Das Heimspiel des französischen Rekordmeisters gegen Rennes sollte als Geisterspiel über die Bühne gehen, weil die Liga Saint Etienne für vergangene Ausschreitungen bestrafen wollte. Doch einige Hooligans wollten sich nicht aussperren lassen, stürmten die Tribünen und brannten Bengalos ab.

Klubpräsident sauer

Schiedsrichter und Liga-Offizielle entschieden sofort, die Partie zu unterbrechen, damit die Polizei die Eindringlinge aus dem Stadion befördern kann. Saint-Etienne-Boss Roland Romeyer tobte: "Es ist katastrophal, was hier passiert. Ich habe die Schnauze voll." Der Präsident sprach selbst mit den Eindringlingen und ließ sich zusichern, dass sie die Tribünen in fünf Minuten freiwillig räumen würden.

Schwere Strafe droht

Tatsächlich konnte die Partie nach zehn Minuten fortgesetzt werden. Den Hausherren droht eine harte Strafe von der Liga, denn das Geisterspiel war als Strafe für die Ausschreitungen im Derby gegen Lyon vorgesehen. (gr)