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Gelähmter Rad-Champion: "Fühle mich zum Heulen!"

Am 26. Juni erlitt Kristina Vogel einen schweren Trainingsunfall. Seither ist sie gelähmt. Nun spricht sie über ihre Gefühle nach der Tragödie.

Heute Redaktion
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Der 26. Juni änderte für Kristina Vogel alles. Die Deutsche trainierte auf der Radbahn in Cottbus, krachte mit einem Athleten aus den Niederlanden zusammen. Ein Unfall mit dramatischen Folgen, seither ist sie vom siebenten Brustwirbel abwärts gelähmt. Jetzt spricht die 27-jährige Ex-Weltmeisterin über ihre Gefühle vor Weihnachten und ihre Hoffnungen für die Zukunft.

"Ich hoffe, dass ich Mitte Dezember entlassen werde", schreibt die Deutsche auf Instagram. Sie würde Weihnachten gerne zu Hause verbringen. "Meine Rehabilitation ist dann aber noch nicht abgeschlossen", stellt sie klar.

Von der Reha in einem Berliner Spital berichtet sie: "Es gibt natürlich Tage, an denen mir zum Heulen zumute ist. Alles andere wäre gelogen." Ihren Optimismus hat sie aber nicht verloren. "Ich sehe jeden Tag als neue Herausforderung, und gerade mache ich Tag für Tag neue Fortschritte. Das macht mich so stolz."

Was die Zukunft bringt? Für Vogel ist das völlig offen. "Ich hatte immer Fünf-Jahres-Pläne – auf einmal habe ich nicht einmal einen Plan für die nächsten sechs Monate. Natürlich macht mir das etwas Angst." Der Sport soll aber weiterhin eine Rolle spielen. Aktuell versucht sie sich im Rollstuhl-Basketball und Bogenschießen. "Ich glaube, dass man sich manchmal treiben lassen muss. Am Ende wird schon alles gut", ist sie überzeugt. (heute.at)

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