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Geldhahn zu! Arnie ist der letzte China-Topverdiener

Heute Redaktion
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Marko Arnautovic ist der letzte europäische Star, der in China einen Mega-Vertrag unterschrieben hat. Denn der chinesische Verband führt eine Gehalts-Obergrenze ein.

Die dicken Jahre in der chinesischen Super League sind vorbei. Um die Flut an in die Jahre gekommener Star-Kicker im chinesischen Fußball zu verhindern, gibt es ab sofort für ausländische Spieler eine Gehaltsobergrenze von drei Millionen Euro im Jahr – netto. Chinesische Kicker dürfen maximal 1,29 Millionen Euro verdienen.

Neue Regeln

Dies hat der chinesische Verband CFA am Heiligen Abend beschlossen. Die Obergrenze gilt für neu abgeschlossene Verträge. Bonuszahlungen bleiben von der Regel allerdings ausgenommen. Trotzdem dürfen Ausgaben der Klubs nicht mehr als 142 Millionen Euro betragen und maximal 60 Prozent davon auf Gehälter entfallen.

"Unsere Klubs haben zu viel Geld verbrannt und unser Profifußball wurde nicht nachhaltig geführt", so der Verbandsvorsitzende Chen Xuyuan zur Agentur "Xinhua". "Wenn wir nicht reagieren, wird das System kollabieren."

Bereits seit Sommer 2018 müssen Klubs für Verstärkungen ab einer Höhe von 5,9 Millionen Euro eine 100-Prozent-Steuer auf die Transfersummen zahlen.

Keine "Big Deals" mehr

Arnautovic war am 8. Juli für 25 Millionen Euro von West Ham United zum Shanghai SIPG gewechselt. Der ÖFB-Teamspieler unterschrieb noch bis 2022, kassiert elf Millionen Euro im Jahr.

Durch die Gehaltsobergrenze ist nun wohl auch ein Transfer von Gareth Bale ins Reich der Mitte vom Tisch. Der bei Real Madrid so unglückliche Waliser war zuletzt mit chinesischen Klubs in Verbindung gebracht worden, beharrt allerdings auf seinem Salär von 15 Millionen Euro.