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Generationen-Streit zwischen Verstappen und Massa

Heute Redaktion
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Bild: imago/GEPA

Im Vorfeld des Grand Prix von Kanada (Sonntag, 20 Uhr im Live-Ticker) kam es bei der Pressekonferenz in Montreal zum Verbalduell zwischen Max Verstappen und Felipe Massa. Der Routinier kritisierte den Rookie für den Crash beim letzten Rennen in Monaco, was der 17-Jährige nicht auf sich sitzen ließ.

Im Vorfeld des Grand Prix von Kanada (, was der 17-Jährige nicht auf sich sitzen ließ.

Kurz vor dem Ende des Rennens hatte Verstappen versucht Romain Grosjean zu überholen. Doch dabei krachte der Toro-Rosso-Pilot in das Heck des Lotus und flog von der Strecke ab. Die Folge war eine Safety-Car-Phase, die schlussendlich den Sieg kostete. Für die Rennleitung war die Angelegenheit klar, sie sah in Verstappen den Schuldigen und bestrafte ihn mit einer Rückversetzung in der Startaufstellung für das Rennen in Kanada um fünf Plätze.

Verbalduell Massa vs. Verstappen

Eine richtige Entscheidung, wie Massa fand. "Wenn man in seinem ersten Jahr und erst 17 Jahre alt ist und dann für so etwas nicht bestraft wird, ist das nicht richtig. Die FIA muss da hart durchgreifen, und das haben sie ja auch getan", erklärte der 34-jährige Williams-Pilot.

"Jeder darf seine Meinung haben. Aber meine Daten sagen, dass ich nicht später gebremst habe", meinte Verstappen. "Ich habe meine Strafe bekommen und konzentriere mich jetzt auf Kanada." Einen Nachsatz konnte sich der Niederländer aber nicht verkneifen: "Vielleicht sollte man sich einmal anschauen, was hier im Rennen vergangenes Jahr passiert ist."

Massa rechtfertigt sich

Verstappen spielte damit auf den Zwischenfall beim Kanada-GP 2014 an. In der Schlussphase kam es zu einer heftigen , als der Brasilianer zu überholen versuchte. "Das war etwas anders", konterte Massa. "Ich war schon seitlich von ihm und er hat beim Bremsen rüber gezogen. Das hat Grosjean nicht gemacht."

Tatsächlich wurde Perez im Vorjahr bestraft, weil er beim Anbremsen der Kurve die Spur gewechselt hatte. Massa kam hingegen schadlos davon. Da hatte Verstappen nichts mehr entgegenzusetzen. "Ich habe attackiert, weil ich diese Punkte haben wollte ", versuchte sich der Rookie zu verteidigen "Ich hätte vielleicht früher nach rechts ziehen sollen, um es zu verhindern und es in der nächsten Runde nochmal zu versuchen. Aber sehr viele Dinge hätte ich nicht anders machen können."

Verstappen will weitermachen wie bisher

Den harten Einschlag in der Streckenbegrenzung hat Verstappen gut weggesteckt. "Ich habe gemerkt, wie sicher die Autos sind. Ich war froh, dass ich keine Verletzungen davon getragen habe und dass ich auch danach keine großen Probleme hatte. Am Mittwoch konnte ich schon wieder Kartfahren gehen, war also schon wieder fit. Als Rennfahrer wird es mich nicht ändern. Ich werde weiter kämpfen, vor allem, wenn es um Punkte geht", kündigte der Toro-Rosso-Fahrer an.