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Genialer Coup: Mateschitz stürmt Deutsche Bundesliga

Heute Redaktion
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Der österreichische Milliardär und Sportmäzen Didi Mateschitz hat sich den Wunsch von einem deutschen Fußball-Verein erfüllt und sich die Rechte am Fünftligisten "Rasenballsport Leipzig e.V." gesichert. Investitionen von 100 Millionen Euro sollen einen raschen Aufstieg ermöglichen.

Am Wochenende genehmigte der Nordostdeutsche Fußball-Verband (NOFV) dem sächsischen Fünftligisten SSV Markranstädt, seine Spiellizenz auf den neu gegründeten Verein "Rasenballsport Leipzig e.V." zu übertragen und räumte somit das letzte Hindernis für Red Bull-Inhaber Didi Mateschitz aus dem Weg. Die Genialität dieses Schachzugs wird erst durch die Abkürzung des neuen Klubs sichtbar: RB Leipzig.

Wo RB draufsteht, ist Red Bull drin
Seit Jahren verhinderten die Statuten des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) einen Einstieg Red Bulls. Anders als in Österreich, dürfen Vereine in Deutschland nicht den Sponsoren im Namen tragen. Durch RB Leipzig konnte Mateschitz diese Regelung geschickt umgehen und nimmt jetzt Anlauf auf Bayern München & Co.

In acht Jahren im Oberhaus
Von einer Investition in Höhe von 100 Millionen Euro in den nächsten zehn Jahren ist die Rede, in acht Jahren soll der Klub in der Bundesliga angekommen sein. "Wir wollen dabei helfen, dem Fußball in dieser Region wieder den Stellenwert zu geben, den er verdient. Red Bull kommt nicht nach Leipzig, um etwas wegzunehmen, ganz im Gegenteil", erklärte Markus Egger, Geschäftsführer von Red Bull Soccer. Rasenballsport Leipzig wird bereits kommende Saison im seit der WM 2006 beinahe leerstehenden Leipziger Zentralstadion auf Torejagd gehen. Geht es nach Stadionbesitzer Michael Kölmel, soll die Arena spätestens nach einem möglichen Aufstieg von RB Leipzig den Namen Red Bull tragen.