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Georg Pangl: "Die Liga kann nicht AMS spielen"

Ligavorstand Georg Pangl über arbeitslose Kicker, Fan-Flaute und Schiris.

Heute Redaktion
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"Heute": 115 Profi-Fußballer sind derzeit ohne Arbeit. Die Gewerkschaft fordert Bundesliga und ÖFB zum Handeln auf. Was gedenken Sie zu tun?

Pangl: "Mir tut jeder Spieler ohne Job leid. Von heute auf morgen ins normale Berufsleben zurückzukehren, ist sicher nicht leicht. Aber wenn Liga und ÖFB jetzt auch noch Arbeitsmarktservice spielen müssen, verstehe ich es nicht mehr."

Neo-Bundesligist Grödig wird den Schnitt nicht heben.

Pangl: "Wir wünschen uns alle ein volles Haus, aber es ist, wie es ist. Ich will das nicht schönreden. Jeder Klub bemüht sich, attraktiven Fußball zu spielen. Als Liga tut man sich natürlich schwer. Ich kann nicht sagen, wir kaufen eine Million Match-Karten und es gibt freien Eintritt für alle Zuschauer."

Apropos Zuschauer: Österreichs Schiris sind bei internationalen Großevents seit Jahren nur Zaungäste. Wann ändert sich das?

Pangl: "Wir zahlen jährlich einen siebenstelligen Betrag an den ÖFB, um die Schiedsrichter zu fördern. Aber: Wir haben in diesem Bereich keine Funktionäre bei der UEFA. Das macht es nicht leichter. Da muss man schon eine Rakete als Schiedsrichter haben, um andere Länder zu überflügeln. Ich glaube, Harald Lechner könnte in Zukunft so einer sein."