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Gerichtsstreit um Schaf trieb Australier in den Ruin

Heute Redaktion
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Ein jahrelanger Gerichtsstreit um sein geliebtes Hausschaf Baa hat einen Australier nach eigenen Angaben in den Bankrott getrieben. Der 57 Jahre alte Vu Huan Ho kämpft seit 2007 dafür, dass Baa in seinem Garten in Melbourne grasen darf. Zahlreiche Bußgeldbescheide waren die Folge, weil der Rasen nicht groß genug für die Viehzucht sei, wie die Behörden entschieden.

Ho argumentierte, Baa sei kein Vieh, sondern ein Haustier wie Hunde und Katzen auch. Der Oberste Gerichtshof des Landes in der Hauptstadt Canberra verweigerte Ho nun die Erlaubnis, den Fall vor selbigem erneut auszutragen.

Kosten von bislang 140.000 Euro

"Vielleicht ist es Zeit, sich um die Freiheit in Australien zu sorgen", sagte der arbeitslose Automechaniker am Dienstag. Für den Prozess hatte Ho vor drei Jahren seinen Job aufgegeben. Ho sagte, wegen Gerichtskosten und Geldstrafen in Höhe von umgerechnet mehr als 140.000 Euro drohe ihm nun der Bankrott.

Der gebürtige Vietnamese hatte Schafdame Baa 2001 für umgerechnet 42 Euro gekauft. Das Hausschaf sollte das Gras in seinem Garten und um seine Werkstatt fressen. Mittlerweile ist Baa 16 Jahre alt und hat damit die durchschnittliche Lebenserwartung für ein Schaf erreicht.